Smart wird in Europa bis 2020 zur reinen E-Marke
Die Umstellung von Smart zur reinen Elektro-Marke soll in Europa vollzogen werden – und zwar bis 2020, bestätigte Daimler-Chef Dieter Zetsche im Rahmen der Hauptversammlung. In Nordamerika ist die Marke Smart schon jetzt vollelektrisch.
Seit dem jüngsten Modellwechsel im September 2017 bietet Daimler bereits in den USA, Kanada und Norwegen keine benzinbetriebenen Kleinwagen der Marke Smart mehr an.
Dieses Konzept soll nun auf die weiteren europäischen Märkte ausgeweitet werden. Details zum Zeitplan hat Daimler allerdings noch nicht veröffentlicht. Die Rede ist lediglich von „einer Umstellung bis 2020“.
Die elektrischen Modelle von Smart gehören künftig bekanntlich zur EQ-Familie von Mercedes-Benz – und bilden die Avantgarde der Elektromobilitätsmarke auf der Straße. Der Beginn der Smart-EQ-Ära ist Anfang des Jahres auf dem Genfer Autosalon mit schwarz lackierten Sondermodellen namens Nightsky eingeläutet worden.
Vor diesem Hintergrund rückt Daimler seine Elektro-Smarts auch im Rahmen einer neuen Rennserie ins Rampenlicht: In Vorbereitung auf den Einstieg in die Formel E kündigten die Schwaben dieser Tage einen „Smart EQ Fortwo E-Cup“ an, eine kleine Elektro-Rennserie mit 16 E-Smarts in Italien. Los geht’s bereits am 8. und 9. Juni mit einem Doppel-Rennen auf einem Straßenkurs in Turin.
Grundsätzlich wagte Daimler die Elektro-Strategie zunächst in Nordamerika, da dort der Anteil von Elektroantrieben bei Smart am höchsten ausfiel. Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der kleine Smart in den USA nie ein Kassenschlager war. In Europa ist die Ausgangslage eine andere: Daimler geht mehr Risiko ein, dafür wird damit das Bekenntnis des Autobauers zur E-Mobilität authentischer.
daimler.com
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