StreetScooter ab sofort bei Ford-Händlern zu haben
StreetScooter erweitert die Vertriebsstruktur für seine Elektro-Transporter. Ab sofort übernehmen teilnehmende Ford Transit Center in Deutschland den Verkauf und Service für die aktuell am Markt verfügbaren Varianten Work und Work L.
Entsprechend lautende Verträge zwischen StreetScooter und Ford Transit Centern sind bereits Ende vergangenen Jahres unterzeichnet worden. Zusammen mit dem bereits bestehenden Händlernetz ist der StreetScooter nun an mehr als 80 Verkaufsstandorten bundesweit erhältlich.
Die Deutsche Post/DHL und Ford sind schon länger auf Kooperationskurs. Bestes Beispiel: Im August 2017 stellten die Partner ihren gemeinsam produzierten E-Transporter der Sprinter-Klasse vor. Basis des StreetScooter Work XL ist das Fahrgestell des Ford Transit, das mit einem E-Antrieb und einem Karosserieaufbau nach Vorgaben der Post ausgestattet wird. Bis Ende dieses Jahres sollen 2.500 Exemplare des großen E-Transporters produziert werden – zunächst ausschließlich für den Einsatz bei der Post selbst. Perspektivisch ist aber auch der Verkauf des Work XL an Drittkunden vorgesehen, so wie es bereits beim StreetScooter Work der Fall ist.
Achim Kampker, Geschäftsbereichsleiter Elektromobilität bei der Deutschen Post und Geschäftsführer der StreetScooter GmbH, ist überzeugt, dass „die in den Ford Transit Centern bestehende Nutzfahrzeugkompetenz gemeinsam mit zertifizierten Schulungen im Umgang und Service mit Elektrofahrzeugen eine hervorragende Basis für den weiteren Markterfolg unseres E-Transporter-Portfolios bietet“. Auch bei Ford spricht man von einer Win-Win-Situation: „Auf Grundlage der bereits bestehenden Zusammenarbeit im Hinblick auf die Entwicklung und Produktion des Work XL ist es ein weiterer logischer Schritt, die hervorragend qualifizierten Partner in den Ford Transit Centern auch für den Vertrieb der bereits am Markt frei verfügbaren StreetScooter-Produkte zu nutzen“, so Wolfgang Kopplin, stellvertretender Vorsitzender der Geschäftsführung der Ford-Werke GmbH. Ford selbst hat keine E-Transporter im Angebot und wohl auch auf kurze Sicht keine Pläne, diese Lücke selbst zu schließen.
Die Post gibt aktuell fast täglich Neuigkeiten zu ihrer E-Mobilitätsoffensive bekannt. Vor wenigen Tagen verkündete sie die Schaffung eines neuen Vorstandsressorts, mit dem u.a. die Vermarktung des StreetScooter vorangetrieben werden soll. Leiter des neuen Bereichs ist Jürgen Gerdes (53), der auch bisher schon für den StreetScooter zuständig war. „Elektromobilität macht unser Geschäft einfach besser“, sagte er bereits im Juli 2017 im Interview mit electrive.net.
Am Wochenende wurde dann bekannt, dass der „gelbe Riese“ weiterführende strategische Optionen für die Expansion seines Geschäfts mit dem StreetScooter erwägt. In Betracht gezogen wird offenbar, einen externen Investor zum Ausbau des Bereichs ins Boot zu holen. Auch ein Börsengang wäre denkbar.
auto-medienportal.net, logistra.de, dpdhl.com
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