Mit Solarstrom gespeiste Bergbahn im Schweizer Alpenidyll
In der Schweiz ist die angeblich bisher erste batteriebetriebene Bergbahn der Welt in Betrieb gegangen. Den Strom für die Bahn liefern zwei Photovoltaik-Anlagen. Der Solarstrom und die Bremsenergie, die beim Abwärtsfahren entstehen, werden in zwei Batterien gespeichert.
Die Staubern-Seilbahn verbindet die Kommune Frümsen in St. Gallen mit dem Berggasthaus Staubern, das auf 1.250 Meter am Höhenwanderweg vom Hohen Kasten gelegen ist.
Sie wurde für rund 5 Mio. Franken (rund 4,2 Mio. Euro) gebaut, kann stündlich 60 bis 75 Passagiere befördern und ersetzt eine alte Bahn aus dem Jahr 1979. Die Investition stemmte die Inhaberfamilie des Gasthofs aus privaten Mitteln. Initialzündung für das Vorhaben war einem Bericht von „20 Minuten“ zufolge die Leidenschaft des Gastrounternehmers für seinen Tesla. Die Bergbahn soll demnach mit einer ähnlichen Batterietechnologie wie die des kalifornienschen Elektroauto-Herstellers arbeiten und wurde im Zukunftslabor von Porsche Designstudio entwickelt.
Eine der beiden Photovoltaik-Anlagen erzeugt Strom an der Talstation, die andere befindet sich auf Staubern. In den Tragseilen der beiden Gondeln befinden sich dem Bericht nach zudem Leitungen, die das Berggasthaus mit Strom versorgen. Zu guter Letzt sind an der Talstation auch Lademöglichkeiten für E-Autos geschaffen worden.
20min.ch
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