UPS testet in Hannover und Braunschweig zwei e-Crafter
Der US-Paketdienstleister UPS erprobt ab diesem Monat in Deutschland zwei neue e-Crafter von VW im Praxisbetrieb. Die E-Transporter kommen in den UPS-Niederlassungen Hannover und Braunschweig zum Einsatz. In Deutschland setzt UPS aktuell 70 vollelektrische Fahrzeuge ein.
„Die e-Crafter von VW sind Teil unserer rollenden Labore, mit denen wir emissionsarme und emissionsfreie Antriebe und Technologien auf ihre Tauglichkeit im täglichen Einsatz prüfen“, äußert Ralf Eschemann, Vice President Automotive Maintenance and Engineering UPS Europa. Das Unternehmen will seine Treibhausgas-Emissionen bei „Operationen am Boden“ bis 2025 um zwölf Prozent senken. Konkret sollen bis 2020 ein Viertel aller UPS-Neuwagen „mit alternativen Antrieben oder modernster Technologie ausgestattet“ sein bzw. bis 2025 40 Prozent der Flotte mit alternativen Kraftstoffen betrieben werden.
In den Vereinigten Staaten arbeitet der Logistik-Riese mit der Firma Workhorse aktuell zudem zusammen, um neue elektrifizierte Lieferfahrzeuge selbst zu entwickeln. Erklärtes Ziel ist es ein Fahrzeug zu schaffen, das ohne Subventionen vergleichbare Anschaffungskosten wie Lieferwagen mit Verbrennungsmotoren aufweisen soll. Geplant ist zunächst eine Flotte von 50 solcher Lieferwagen.
Außerdem treibt UPS in London im Rahmen des Projekts „Smart Electric Urban Logistics (SEUL)“ die Entwicklung einer neuen Ladetechnik voran, mit der eine ganze Flotte von E-Fahrzeugen gleichzeitig geladen werden kann. Die Neuentwicklung geht auf eine Kooperation mit UK Power Networks und Cross River Partnership zurück. Konkret arbeitet das Ladesystem mit Pufferbatterien, so dass eine teure Aufrüstung des Stromnetzes überflüssig ist. Derzeit werden neue Akkus genutzt, doch es ist geplant, künftig auch ausrangierte Batterien wiederzuverwenden, die bereits in UPS-Elektrofahrzeugen in Gebrauch waren.
transport-online.de, pressebox.de
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