E-Muldenkipper der Superlative nimmt seine Arbeit auf

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Der von einem Schweizer Firmenkonsortium auf Elektroantrieb umgerüstete Komatsu HD 605-7, ein Muldenkipper im XXL-Format, kommt ab sofort im Steinbruch der Vigier Ciment in Péry im Berner Jura zum Einsatz.

Das angeblich größte und stärkste Batterie-betriebene Elektro-Radfahrzeug der Welt auf Basis eines Diesel-betriebenen Muldenkippers verfügt wie berichtet über ein 4,5 Tonnen schweres Akkupaket mit einer Kapazität von nicht weniger als 700 kWh.

Der eDumper soll über die nächsten zehn Jahre jährlich über 300.000 Tonnen Material transportieren und dabei nach vorläufigen Berechnungen bis zu 1.300 Tonnen CO2 und 500.000 Liter Diesel einsparen.

Konkret wird das Schwergewicht dazu eingesetzt, Kalk- und Mergelgesteine aus einem höher gelegenen Abbaugebiet in eine tiefer gelegene Verarbeitungsanlage zu transportieren. Bei einem Leergewicht von 45 Tonnen hat der umgerüstete Komatsu HD 605-7 eine Zuladungskapazität von 65 Tonnen. Neun Treppenstufen muss der Fahrer überwinden, um seinen Arbeitsplatz zu erklimmen. Die Reifen haben einen Durchmesser von knapp zwei Metern.

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Das Modell soll ganz besonders von der Rekuperation profitieren: Seine Konstrukteure haben errechnet, dass beim Bremsen auf der Talfahrt genug Energie generiert werden sollte, um die Leerfahrt bergauf anschließend auf Basis dieser Energie zu packen. Ob sich das bewahrheitet, wird sich ab sofort zeigen.

Der Zementwerk-Betreiber hat sich die Umrüstung einen siebenstelligen Franken-Betrag kosten lassen. Gefördert wird das Projekt vom Schweizer Bundesamt für Energie (BFE). Zehn Jahre lang soll der elektrische Muldenkipper eingesetzt werden. 20 Mal täglich transportiert er Material zu Tal. Bewährt sich das Fahrzeug, könnte der Zementwerker Ciments Vigier künftig bis zu acht Fahrzeuge rein elektrisch betreiben.
empa.ch

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