Koreanisches Bündnis plant 18 neue H2-Tankstellen
Die südkoreanische Regierung und private Firmen des Landes haben sich darauf verständigt, bis November ein Unternehmen zum Aufbau von Wasserstofftankstellen zu gründen. Das Bündnis plant zunächst acht H2-Stationen an stark befahrenen Straßen und zehn in Seoul und anderen Großstädten.
Eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichneten sowohl das Ministerium für Handel, Industrie und Energie als auch einheimische OEMs, staatliche Energieversorger und auf dem Feld aktive Organisationen. Zu dem Konsortium gehören auch Hyundai und die staatliche Korea Gas Corporation.
Zurzeit gibt es in Südkorea gemäß einer Statistik der Ludwig-Bölkow-Systemtechnik (LBST) zehn Wasserstoff-Tankstellen. Letztes Jahr hat die Regierung das ehrgeizige Ziel ausgegeben, bis 2022 15.000 Brennstoffzellen-Autos auf die Straßen bringen und dazu mit 310 H2-Stationen landesweit die entsprechende Infrastruktur schaffen zu wollen. Einheimische Autobauer haben in den vergangenen Jahren zwar entsprechende Modelle in ihr Sortiment aufgenommen, aber bis dato sind sie angesichts der mangelnden Infrastruktur eher Ladenhüter. Nach Angaben des Ministeriums kostet der Bau einer Wasserstoff-Tankstelle rund 3 Mrd Won (knapp 2,3 Mio Euro) und ihr Betrieb jährlich weitere 200 Mio Won (rund 150.000 Euro).
In der jüngsten Statistik der LBST führt Europa im Vergleich der Kontinente die Liste mit 139 H2-Tankstellen an, gefolgt von Asien (118) und Nordamerika (68). In Südamerika und Australien gibt es nur jeweils eine Wasserstofftankstelle, in den Arabischen Emiraten ist neuerdings eine privat genutzte Wasserstofftankstelle in Dubai verzeichnet. Laut den Initiatoren des Verzeichnisses sind von den weltweit 328 Tankstellen 227 für jedermann nutzbar, weitere 24 nach vorheriger Anmeldung.
koreabizwire.com
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