Toyota stellt Corolla und Levin als Plug-in-Hybride vor
Toyota bringt Plug-in-Hybrid-Versionen seiner bisher als Vollhybrid angebotenen Modelle Corolla und Levin in den Handel. Allerdings nur in China: Ab kommenden Jahr sollen die japanischen Modelle im Reich der Mitte produziert und verkauft werden.
Die Teilzeitstromer sollen nach Angaben von Toyota eine elektrische Reichweite von „50 Kilometer oder mehr“ haben.
Bei der in China ansässigen Fertigung der PHEV-Ableger vom Corolla und Levin wird es sich um die erste Produktion von Toyota-Plug-in-Modellen außerhalb Japans handeln. 2020 soll dann wie erwartet das erste rein Batterie-elektrische Toyota-Modell für die Volksrepublik folgen – und zwar die Elektro-Version des Kompakt-SUVs C-HR, die in China unter dem Namen IZOA vermarktet wird. Insgesamt will Toyota bis Ende 2020 zehn elektrifizierte Modelle auf dem chinesischen Markt einführen.
Der Fokus auf China und die dortige Produktion erfordert von Toyota derweil eine Kraftanstrengung bei der Schaffung von Fertigungskapazitäten für sogenannte Schlüsselkomponenten. Im September 2017 gründete der Automobilhersteller bereits gemeinsam mit Mazda und dem Zulieferer Denso ein Joint Venture zur Entwicklung grundlegender Technologien für Elektroautos in China. Darüber hinaus geben die Japaner jetzt bekannt, dass sie 2020 ein neues Batterietestzentrum in Changshu eröffnen wollen. Außerdem soll bis dahin die Jahreskapazität zur Herstellung von Nickel-Metallhydrid-Batteriemodulen in Toyotas bestehenden China-Werken (Sinogy Toyota Automotive Energy System und Corun PEVE Automotive Battery) auf eine Stückzahl von 220.000 gesteigert werden.
2017 verkaufte Toyota rund 140.000 elektrifizierte Fahrzeuge im Reich der Mitte. Lange Zeit setzte das Unternehmen vor allem auf die Hybridisierung seiner Modellpalette. Doch durch die kürzlich bekanntgewordene E-Quote für 2019 zwingt China die Japaner förmlich zur Rückkehr zu rein elektrischen Fahrzeugen. Vor diesem Hintergrund lotet Toyota aktuell im Rahmen einer Machbarkeitsstudie auch aus, inwiefern seine Brennstoffzellen-Technologie in China Potenzial haben könnte. Den Umfang der Untersuchung hat der Autobauer erst kürzlich vom Pkw-Modell Mirai auf Nutzfahrzeuge wie z.B. Busse ausgeweitet.
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