Northvolt beginnt Bau des Forschungszentrums
Die schwedische Firma Northvolt hat mit dem Bau ihres Forschungszentrums Northvolt Labs in Västerås begonnen. Die Anlage soll ab 2019 Lithium-Ionen-Batteriezellen entwickeln, testen und industrialisieren. Sie sei ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Errichtung der von Northvolt geplanten Lithium-Ionen-Batteriefabrik in Skellefteå.
Die vom ehemaligen Tesla-Manager Peter Carlsson geleitete Firma hatte sich zuvor bereits Fördermittel der schwedischen Energieagentur Energimyndigheten sowie der Europäischen Investitionsbank gesichert.
Zuletzt gaben der Nutzfahrzeug-Hersteller Scania und Northvolt die gemeinsame Entwicklung und Vermarktung von Batteriezellen speziell für schwere Nutzfahrzeuge bekannt. Scania investiert 10 Mio Euro in die Kooperation, um die weitere Entwicklung und die Errichtung der Demonstrationslinie voranzutreiben. Auch soll das Geld in die Forschungseinrichtung von Northvolt fließen. Beide Firmen wollen ein Expertenteam aufbauen, um im Forschungszentrum Northvolt Labs in der schwedischen Stadt Västerås die Produktion von Batteriezellen zum Einsatz in elektrischen Nutzfahrzeugen zu optimieren. Die Kooperation umfasst zudem einen Abnahmevertrag für die Zellen.
Im vergangenen September konnte Northvolt für die geplante europaweit größte Batteriefabrik eine Grundsatzvereinbarung für eine weitreichende Liefer- und Technologiepartnerschaft mit ABB unterzeichnen. ABB selbst ist ebenfalls in Västerås ansässig. Die Batteriefabrik wird hingegen in der schwedischen Stadt Skellefteå errichtet. Der Baubeginn ist für das zweite Halbjahr dieses Jahres vorgesehen.
Auf Initiative von Maroš Šefčovic, Vizepräsident der Energieunion in der Europäischen Kommission, wurde derweil die European Battery Alliance (EBA) gegründet. Diese werde daran arbeiten, einen umfassenden, europaweiten Fahrplan für die Batterieherstellung zu erstellen. Northvolt war nach eigenen Angaben von Anfang an ein aktiver Teil dieser EU-Batterieallianz und wird weiterhin zu dieser Initiative beitragen.
Im Februar hatte die EU-Kommission dann den Fahrplan vorgestellt. Der 20-Punkte-Aktionsplan umfasst eine Timeline bis 2023 und beinhaltet auch Sicherheits- und Umweltstandards sowie Fragen zur Finanzierung. Beteiligt sind zahlreiche namhafte Akteure entlang der gesamten Wertschöpfungskette von Rohstoffen über Akku-Zellen und -Paketen bis hin zum Recycling und der Zweitnutzung von Batterien.
greencarcongress.com, northvolt.com
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