Daimler produziert EQ-Kompaktmodell künftig in Hambach
Daimler wird im Smart-Werk im französischen Hambach nahe der Grenze zu Deutschland künftig auch ein Mercedes-Benz-Kompaktmodell seiner Elektroauto-Marke EQ bauen und plant hierfür Investitionen in Höhe von rund 500 Millionen Euro.
Die Vorbereitungen für das neue Modell in Hambach starten in Kürze. Daimler nennt keine konkrete Modellbezeichnung, doch es dürfte sich um den EQA handeln, der auf der IAA 2017 als Konzept präsentiert worden ist. Im Werk Hambach wird bereits der elektrische Smart Fortwo produziert. „Wir wollen die langjährige Erfahrung des Standorts Hambach beim Bau von Elektrofahrzeugen nutzen und das Werk für die Produktion eines elektrischen Mercedes-Benz fit machen“, sagte Smart-Chefin Dr. Annette Winkler.
Vor Bekanntgabe des Produktionsstandorts traf Daimler-Chef Dieter Zetsche Frankreichs Präsidenten Emmanuel Macron im Élysée-Palast in Paris. Mit dem Nachbarland pflegt Daimler enge Bande: In Hambach produziert Daimler den elektrischen Smart bereits seit 2012 in Serie. Die Produktionsstätte bezieht nach Aussage von Daimler ihren kompletten Strombedarf aus erneuerbaren Energiequellen und ist somit CO2-neutral.
Schon länger bekannt ist, dass mit dem EQC ab 2019 der erste Mercedes-Benz-Stromer der neuen Marke EQ im Werk Bremen vom Band laufen wird. Kurz darauf wird der EQC auch bei BBAC in Peking, dem Joint Venture von Daimler und BAIC Motor, gefertigt werden. Weitere Standorte für künftige EQ-Modelle sind die Werke Rastatt, Sindelfingen und Tuscaloosa (USA).
Bis 2022 will Mercedes-Benz über sämtliche Segmente hinweg mehr als zehn Stromer auf den Markt bringen. Das Unternehmen kalkuliert damit, dass im Jahr 2025 der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird.
handelsblatt.com, auto-motor-und-sport.de, media.daimler.com
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