BMW Brilliance erweitert Batteriemontagewerk in China
Nur ein halbes Jahr nach der Eröffnung der Batteriefabrik in China hat das Joint Venture BMW Brilliance Automotive (BBA) den Grundstein für eine umfassende Erweiterung des Werks gelegt. Der neue Komplex trägt den Namen „High-Voltage Battery Centre Phase II“.
Die Expansion der Montagestätte in der chinesischen Stadt Shenyang soll weitere Kapazitäten schaffen: Im „High-Voltage Battery Centre Phase II“ wird BBA künftig die neuen, leistungsfähigeren Batterien der fünften Generation der BMW eDrive Technologie für den vollelektrischen BMW iX3 produzieren, der ab 2020 im benachbarten BBA-Werk Dadong vom Band läuft.
Erst im Oktober hatte BMW die Batteriemontage zusammen mit seinem China-Partner Brilliance eröffnet, um besagte BBA-Produktionsstätte im nahe gelegenen Dadong mit Transaktionsbatterien zu versorgen. BBA fertigt dort seit Anfang des Jahres u.a. den BMW 5er Plug-in-Hybrid für den chinesischen Markt. Innerhalb von BMWs weltweiten Produktions- und Zuliefernetzwerk handelt es sich bei dem chinesischen Akkumontagezentrum bereits um das dritte seiner Art. Die beiden anderen stehen in Dingolfing am deutschen Stammsitz und in Spartanburg in den USA. In den Zentren werden die angelieferten Lithium-Ionen-Zellen zunächst mittels eines hochautomatisierten Verfahrens geprüft und anschließend zu Batteriemodulen zusammengefügt. Diese werden danach mit den Anschlüssen, Steuergeräten und Kühlaggregaten in ein Aluminiumgehäuse eingebracht.
BMW verfolgt bei seiner Modelloffensive in der Elektromobilität bekanntlich eine sehr eigene Taktik: Künftig sollen in allen Werken des bayerischen Autobauers gleichzeitig Autos mit Verbrennungsmotor, Plug-in-Hybrid und vollelektrischem Antrieb gefertigt werden können. Aktuell laufen weltweit an zehn Standorten bereits Modelle mit Verbrennungsmotoren und Plug-in-Hybride vom gleichen Band. Die Integration von rein elektrischen Modellen ist eine der großen Herausforderungen, die BMW aktuell umtreibt. Nach den Worten von Produktionschef Oliver Zipse geht es bei der Maßnahme darum, die Standorte noch flexibler und vor allem noch effizienter zu machen.
In China sehen die Bayern in dieser Hinsicht besonders viel Potenzial. BBA wurde bereits 2003 gegründet und übernimmt seitdem die Produktion und den Vertrieb von BMW-Modellen in China. Die zwei Werke des Gemeinschaftsunternehmens in Tiexi und Dadong sollen ab 2019 auf eine Kapazität von bis zu 520.000 Einheiten pro Jahr kommen.
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