Britische Firma Milk & More kauft 200 StreetScooter

Die Deutsche Post-Tochter StreetScooter verzeichnet einen Großauftrag aus Großbritannien: Der britische Milchlieferant Milk & More hat in einem ersten Schritt 200 der Elektrofahrzeuge geordert. 

Es handelt sich um das Modell „WORK L Box“ mit einem Kofferaufbau vergleichbar dem, der hierzulande für die Postzustellung eingesetzt wird. Dessen Ladevolumen beträgt 8 Kubikmeter, zusätzlich wird der Laderaum für die Milch- und Frischprodukte gekühlt.

Besonderheit des E-Transporters für den UK-Markt: Trotz des Linksverkehrs in Großbritannien hat Milk & More Wert darauf gelegt, dass die E-Fahrzeuge Linkslenker sind. Grund ist die höhere Sicherheit für den Fahrer, wenn dieser auf der Gehwegseite aussteigt und aus- bzw. einlädt.

Darüber hinaus stellt StreetScooter Milk & More sein Know-how im Bereich des Lademanagements zur Verfügung. Mit Hilfe des von StreetScooter entwickelten und Cloud-gesteuerten Lademanagement-Systems könnten die Elektrofahrzeuge nacheinander effizient aufgeladen werden.

Mit diesem Schritt will das Unternehmen die Lieferung von Milch und weiteren Frischprodukten, die in der Regel nachts oder in den frühen Morgenstunden stattfindet, leiser und umweltfreundlicher gestalten. Der StreetScooter stehe damit in der Tradition der englischen Milchmänner, die für ihre Lieferungen seit 1930 E-Fahrzeuge eingesetzt haben. Patrick Müller, CEO Milk & More, erklärt: „Wir wollten diese einmalige Tradition wieder relevant für die heutigen Kundenbedürfnisse machen. Dafür brauchen wir ein lokales Produktportfolio, neue IT Systeme und zuverlässige, leise und umweltfreundliche Fahrzeuge. Mit dem StreetScooter haben wir das perfekte Fahrzeug für unsere Bedürfnisse gefunden.“ Denn der englische Milchmann erlebe laut Mitteilung in den vergangenen Monaten ein unerwartetes Comeback. Das Gesundheits- und Umweltbewusstsein in der Gesellschaft habe sich stark verändert. Immer mehr Kunden in Großbritannien sind bereit, einen Aufpreis für regional hergestellte und ökologisch verpackte Produkte zu bezahlen.
automobilwoche.de, handelsblatt.com, dpdhl.com