Renault-Nissan-Mitsubishi plant E-Plattform für SUVs

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Den Allianzpartnern Renault, Nissan und Mitsubishi schwebt laut „Nikkei“ eine gemeinsame Plattform für mittelgroße Elektroautos vor – allen voran für SUVs. Geplant sei, auf Basis dieser neuen Plattform ab 2020 innerhalb von fünf Jahren zwei Millionen E-Autos zu verkaufen.

Die Hersteller erwarten, durch die gemeinsame Fahrzeugplattform ihre Entwicklungskosten um 20 bis 30 Prozent reduzieren zu können. Die französisch-japanische Allianz wolle in absehbarer Zeit auch gemeinsame Plattformen für andere Elektroauto-Segmente entwickeln, heißt es in dem Bericht weiter.

Angeführt von dem meistverkauften E-Auto weltweit, dem Nissan Leaf, setzte die Konzerngruppe 2017 rund 91.000 elektrisch angetriebene Fahrzeuge ab. Das waren elf Prozent mehr als 2016. Insgesamt hat das Trio seit Einführung der ersten Stromer bei seinen Händlern global mehr als 540.000 reine E-Fahrzeuge verkaufen können. Bis zum Jahr 2022 wollen die Allianzpartner auf zwölf neue Elektromodelle kommen – dabei dürfte die oben genannte gemeinsame Plattform eine zentrale Rolle spielen.

Unterdessen streckt Renault-Nissan-Mitsubishi auch die Fühler in Richtung Feststoff-Akkus aus. Wie Renaults E-Auto-Chef Gilles Normand unlängst äußerte, gebe es in dieser Hinsicht „sehr gute Fortschritte“, man hoffe, E-Autos mit Solid-State-Batterien „vor 2030 und nach Möglichkeit bis 2025 auf den Markt zu bringen“. Insgesamt wollen die drei Unternehmen über ihren neuen Fonds Alliance Ventures in den kommenden fünf Jahren zur Gewinnung neuer Technologien bis zu 1 Mrd Dollar in Startups investieren.

Im März sorgten derweil Meldungen für Aufsehen, wonach Renault und Nissan über eine komplette Fusion verhandeln. Bloomberg berichtete mit Verweis auf namentlich nicht genannte Personen, dass das Ziel ein neuer, gemeinsamer Konzern sei, der in der Lage sein soll, den Wandel in der Automobilindustrie maßgeblich mitzubestimmen. Von offizieller Seite ist es zu diesem Thema bisher äußerst still. Renault und Nissan kooperieren bereits seit 1999. Die Autobauer sind mit gegenseitigen Beteiligungen dicht miteinander verflochten.
asia.nikkei.com

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