Schweiz will E-Auto-Anteil bei Neuzulassungen ausbauen
In der Schweiz soll der Anteil von E-Fahrzeugen an den Neuzulassungen von heute 2,7 Prozent bis zum Jahr 2022 auf 15 Prozent erhöht werden. Vertreter aus Politik und Wirtschaft haben sich darauf verständigt, eine entsprechende Roadmap zu erarbeiten.
Verkehrsministerin Doris Leuthard brachte gestern Repräsentanten der schweizerischen Elektrizitäts- und Mobilitätsbranche mit Vertretern des Bundes, der Kantone und der Städte zusammen, um zu beratschlagen, wie sich der Anteil von E-Fahrzeugen bis 2022 signifikant steigern lässt. Die Diskussion drehte sich allen voran um die zentralen Voraussetzungen für die erfolgreiche Entwicklung der Elektromobilität, die Ausgestaltung der benötigten Ladeinfrastruktur sowie um Anreize und Rahmenbedingungen.
Das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (Uvek) bekräftigte in diesem Zusammenhang nochmals, „dass es Kaufprämien für Elektrofahrzeuge, wie sie im benachbarten Ausland gewährt werden, in der Schweiz weiterhin nicht geben wird“. Der Bund wolle aber die bestehenden Vergünstigungen – etwa den Verzicht auf die Automobilsteuer – vorerst beibehalten und sich weiter im Bereich Ladeinfrastruktur sowie in Pilot- und Demonstrationsprojekten engagieren. Außerdem werden Fördermaßnahmen wie das Programm „EnergieSchweiz“ zur Beratung von Gemeinden, Unternehmen, Immobilienbesitzern und der Bevölkerung weiter unterstützt.
Die am Runden Tisch beteiligten Vertreter willigten ein, sich an der Schaffung einer gemeinsamen Roadmap zu beteiligen. Einen genauen Zeitplan gibt es allerdings noch nicht, die Rede ist von „den kommenden Monaten“.
nzz.ch, uvek.admin.ch
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