Keine weiteren induktiven E-Busse für Mannheim

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Der Praxistest mit induktiv geladenen Elektrobussen in Mannheim wird nicht ausgeweitet. Seit 2015 sind auf der Linie 63 zwei E-Busse von Hess unterwegs, die über induktive Primove-Ladetechnik von Bombardier kabellos mit Strom versorgt werden. Mit Kosten und Verfügbarkeit ist der Betreiber unzufrieden.

Die induktiv geladenen Busse sollen zwar weiterhin von den Rhein-Neckar-Verkehrsbetrieben (RNV) eingesetzt werden, das im Sommer 2015 gestartete Projekt solle aber nicht weiter wachsen. Als Gründe nennt die RNV in der Zeitung „Mannheimer Morgen“ u.a. die zu häufigen Werkstattaufenthalte der Busse und die zu aufwändigen technische Anlagen an der Strecke. Die Technologie funktioniere laut RNV-Geschäftsführer Martin in der Beek „im Prinzip gut“. Es habe sich allerdings herausgestellt, dass die Strecke der Linie 63 mit 40 Minuten Fahr- und sechs Minuten Ladezeit kaum ohne Verspätungen zu schaffen sei. Es habe neben den zwei Elektrobussen deshalb noch ein Diesel-Bus eingesetzt werden müssen. Die kabellosen Ladespulen sind an den zwei Endhaltestellen sowie an drei der elf Haltestellen dazwischen in den Boden eingelassen.

Für den Praxistest wurden laut Martin in der Beek über fünf Millionen Euro ausgegeben, wovon das Bundesverkehrsministerium 3,3 Millionen Euro beigesteuert hatte. Neben den Rhein-Neckar-Verkehrsbetrieben beteiligte sich auch Bombardier direkt an dem Modellversuch. Ganze 2,4 Millionen Euro erhielt das Unternehmen zusätzlich vom Bund für die Entwicklung des kabellosen Ladesystems. Auch die Stadt Mannheim und das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) beteiligten sich.
morgenweb.de

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