Lufthansa nimmt zweiten eSchlepper in Betrieb

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Die Lufthansa hat am Flughafen Frankfurt einen zweiten eSchlepper in Betrieb genommen. Das Fahrzeug sorge für umweltschonende Wartungs- und Positionierungsschlepps sowie Pushbacks großer Passagierflugzeuge. 

Mit dem Einsatz des eSchleppers lassen sich laut Lufthansa bis zu 75 Prozent der Emissionen im Vergleich zu einem konventionellen, dieselbetriebenen Flugzeugschlepper einsparen. Auch der Geräuschpegel des eSchleppers ist deutlich geringer.

Bereits seit 2016 ist der erste eSchlepper bei Lufthansa LEOS im Einsatz. Beim Bau des zweiten Fahrzeugs wurden einige Verbesserungspotenziale berücksichtigt, die das Unternehmen aufgrund der Erfahrungen mit dem ersten eSchlepper gemacht hat – sowohl was das technische Design des Fahrzeugs als auch die Ergonomie für den Fahrer angeht.

Das von der schwedischen Firma Kalmar entwickelte 700 kW starke Elektrofahrzeug bringt Flugzeuge wie den Airbus A380 oder die Boeing 747 rein elektrisch zu ihren Parkpositionen, in die Werft, ans Gate oder auf den Weg mittels Pushback und kann Flugzeuge bis zu einem maximalen Startgewicht von 600 Tonnen bewegen. Das ist das 15-fache seines eigenen Gewichts.

Der eSchlepper ist ein Projekt innerhalb der Initiative E-PORT AN am Flughafen Frankfurt. Dabei geht es darum, einzelne Fahrzeugtypen auf dem Vorfeld sukzessive auf elektromobile Antriebstechniken umzurüsten. Partner der Initiative sind neben der Lufthansa Group die Fraport AG, das Land Hessen und die Modellregion Elektromobilität Rhein-Main. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur fördert die Investitionen in Höhe von mehreren Millionen Euro. Wissenschaftlich begleitet wird die Initiative von der Technischen Universität Darmstadt und der Technischen
Universität Berlin.
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4 Kommentare

zu „Lufthansa nimmt zweiten eSchlepper in Betrieb“
Konrad Weyhmann
05.06.2018 um 09:50
Guten Tag, das ist eine sehr gute Nachricht, besonders vor dem Hintergrund, dass eine Boeing 737 (oder egal welches) in der Warteposition kurz vor dem Take-off pro Minute mutmaßlich mehr Dreck hinausbläst, als der Schlepper im ganzen Jahr.
Fritz Mielert
05.06.2018 um 15:13
Danke für den Sarkasmus, ohne den diese Meldung wirklich nicht auszuhalten ist.
Peter Schwierz
05.06.2018 um 15:57
Vielleicht sollte man hier nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Klar sind die Emissionen des Flugzeugs gigantisch. Aber was spricht dagegen, die Fahrzeuge auf dem Vorfeld, die zumeist allesamt mit Dieselmotoren auf Kurzstrecke laufen, auf Elektro-Antrieb umzurüsten, um wenigstens diese Emissionen in den Griff zu kriegen?
Sven S.
11.06.2018 um 06:36
Das sehe ich auch so.

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