BASF will Effizienz von Kathodenmaterialien steigern

basf-test-shanghai-china-batterie-batteries

BASF will die Effizienz von Kathodenmaterialien steigern, um die Elektromobilität voranzubringen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Änderungen der chemischen Zusammensetzung, der Form und Struktur sowie des Herstellungsprozesses. 

Die Ziele des deutschen Chemiekonzerns sind dabei ambitioniert: Bis zum Jahr 2025 soll die reale Reichweite eines Mittelklassewagens von 300 auf 600 Kilometer sowie die Lebensdauer der Batterie verdoppeln werden, wobei die Batteriegröße auf die Hälfte reduziert und die Ladezeit auf 15 Minuten verkürzt werden soll.

In heutigen Elektrofahrzeugen werden überwiegend Lithium-Ionen-Batterien eingesetzt. Eine der wichtigsten Komponenten dieser Batterien sind Kathodenmaterialien. Immerhin bestimmen sie laut BASF die Effizienz, Zuverlässigkeit, Kosten, Lebensdauer und die Größe der Batterie. „Kathodenmaterialien von BASF machen Batterien noch leistungsstärker, zuverlässiger und günstiger. Sie bergen das größte Potenzial für eine verbesserte Leistung bei geringeren Kosten. Die Chemie bietet hier den größten Hebel für Innovation und Wertschaffung”, erkärt Dr. Martin Brudermüller, Vorsitzender des Vorstands und Chief Technology Officer (CTO) der BASF SE.

Das Portfolio von BASF im Bereich Batteriematerialien umfasse Nickel-Kobalt-Aluminumoxid-Verbindungen (NCA) und Nickel-Kobalt-Manganoxid-Verbindungen (NCM). Auch über ihr wissenschaftliches Netzwerk für Elektrochemie und Batterien beteilige sich BASF an der Entwicklung neuartiger und verbesserter Materialien. Hier kooperiert das Unternehmen mit dem Karlsruher Institut für Technologie (KIT) und dem gemeinsam finanzierten Labor BELLA (Batteries and Electrochemistry Laboratory). Zusammen mit wissenschaftlichen Einrichtungen und privaten Partnern führt BASF zahlreiche Forschungsprojekte durch, die zum Teil vom Bundesministerium für Bildung und Forschung und vom Bundesministerium für Wirtschaft gefördert werden.

In Nordamerika hatte BASF zuletzt seine Aktivitäten in der Schlüsseltechnologie der Elektromobilität weiter vorangetrieben: So kündigte das US-Unternehmen Sion Power im Februar an, Ende dieses Jahres mit der Produktion ihrer in Kooperation mit BASF entwickelten Licerion-Akkus mit Lithium-Metall-Anode für E-Fahrzeuge und Drohnen beginnen zu wollen. Und die angekündigte Gründung einer neuen Tochterfirma von BASF und Toda wurde erst im März vollzogen. BASF Toda America (BTA) soll künftig NCM- und NCA-Kathodenmaterialien für Anwendungen im Bereich E-Mobilität herstellen und vertreiben.
basf.com

0 Kommentare

zu „BASF will Effizienz von Kathodenmaterialien steigern“

Schreiben Sie einen Kommentar

Ihre E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Lesen Sie auch