Red Sun liebäugelt mit Hybridtaxi-Fertigung im UK

Der Geely-Ableger London Electric Vehicle Company (LEVC) könnte bei der Produktion von Hybridtaxis bald Konkurrenz bekommen. Wie die „South China Morning Post“ berichtet, plant das chinesische Konglomerat Red Sun Group ein Werk für Hybridtaxis – ebenfalls in Coventry.

Für das Vorhaben kooperiert die Red Sun Group mit den britischen Firmen Ecotive und CAD CAM Automotive (CCA). Die Produktionskapazität des zukünftigen Werks in Großbritannien soll sich auf 300.000 Fahrzeugen pro Jahr belaufen.

Red Sun plant dem oben genannten Bericht zufolge darüber hinaus auch ein Joint Venture mit einem chinesischen Unternehmen, um in China ein Werk mit einem angestrebten Output von 500.000 Fahrzeuge per annum zu errichten.

Bei Red Sun handelt es sich um ein in Nanjing ansässiges Konzern-Konglomerat, das erst seit drei Jahren im Automobilsektor mitmischt.  Ecotive wiederum hat bereits Erfahrung in der Kreation von Hybridtaxi-Prototypen und gehört zu Kamkorp, einer Unternehmensgruppe, die seit 2001 die Mitte der 80er Jahre entstandene britische Taximarke MetroCab besitzt. Die in Coventry beheimatete CAD CAM Automotive ist wiederum ein Zulieferer, der auf Leichtaluminium-Karosserien spezialisiert ist.

Die LEVC betreibt bekanntlich seit vergangenem Jahr eine Hybridtaxi-Flotte in London, die sich vor allem durch ihr traditionelles Black Cab-Design auszeichnet. Im Laufe dieses Jahres will das Unternehmen das Modell auch nach Norwegen bringen. Der Marktstart in Deutschland soll ebenfalls bevorstehen. Das berichtete die „Süddeutsche Zeitung“ neulich und nannte Berlin, Stuttgart und München als mögliche erste Einsatzorte. Ab Ende 2019 will sich die LEVC mit einem elektrifizierten Transporter darüber hinaus in ein weiteres Marktfeld vorwagen.
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