Südkorea schmiedet Allianz für Wasserstoff-Mobilität
Die südkoreanische Regierung hat sich mit inländischen Unternehmen darauf verständigt, in den nächsten fünf Jahren umgerechnet rund 2,3 Milliarden Dollar zu investieren, um die Wasserstoff-Mobilität im Land voranzubringen.
Das Geld soll u.a. in Werke für Brennstoffzellen-Fahrzeuge und deren Komponenten sowie in die Forschung und Entwicklung fließen. Ziel ist es, bis zum Jahr 2022 landesweit 16.000 Brennstoffzellen-Autos und 1.000 BZ-Busse auf die Straßen Südkoreas zu bringen und 310 Wasserstoff-Tankstellen aufzubauen.
Diese Botschaft sendete das südkoreanische Handelsministerium heute aus. Übergeordnetes Ziel ist es nach Angaben von „Korea Herald“, eine Führungsrolle im globalen Markt für Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu erobern. Paik Un-gyu, Minister für Handel, Industrie und Energie wird mit den Worten zitiert, dass die Regierung bis Ende des Jahres ihren Teil beitragen will, indem sie entsprechende Regulationen und Gesetze anpasst und Bürgerprojekte anstößt.
Von wirtschaftlicher Seite gilt Hyundai als Schlüsselpartner. Der südkoreanische Konzern ist der einzige Autobauer, der neben den japanischen Konkurrenten Toyota und Honda bereits heute die technologischen Fähigkeiten und Kapazitäten hat, um Brennstoffzellen-Fahrzeuge zu fertigen.
Interessant in diesem Zusammenhang: Erst vor wenigen Tagen hat Hyundai mit Audi ein Abkommen zur Kreuzlizenzierung von Patenten für eine große Zahl von Komponenten und Technologien für Brennstoffzellenfahrzeuge unterschrieben. Mit der Kooperation will das Duo die Großserien-Reife der Brennstoffzelle schneller erreichen – und vor allem ein Signal an die Allianzpartner Toyota/BMW und Honda/GM senden, die sich ebenfalls zusammengetan haben, um sich einen Technologievorsprung im BZ-Bereich zu sichern.
koreaherald.com
0 Kommentare