Kopenhagens berühmte Hafenbusse werden elektrisch
Kopenhagen will seine berühmten blau-gelben Personenfähren, die sogenannten Hafenbusse, Medienberichten zufolge ab 2020 durch elektrisch betriebene ersetzen und zehn Millionen Kronen in die dafür nötige Ladeinfrastruktur investieren.
Hintergrund ist, dass der aktuelle Vertrag für den Betrieb der Fähren 2019 ausläuft. Aus der Ausschreibung für die neuen Elektro-Personenfähren ging Arriva als Gewinner hervor. Das Unternehmen ist bereits mit mehreren Angeboten in Kopenhagen vertreten, betreibt etwa zusammen mit BMW das dortige DriveNow-Carsharing.
Die aktuellen Ticketpreise, die auf demselben Niveau wie die Preise von Bustickets liegen, sollen auch nach der Umstellung auf elektrisch angetriebe Exemplare beibehalten werden. Die Personenfähren sind in Kopenhagen ein seit Jahren bewährter Teil des Öffentlichen Nahverkehrs. Sie pendeln zwischen der Königlichen Bibliothek, Nahavn, Oper, der Statue der Kleinen Meerjungfrau und Refshaleøen.
Die Stadt beteiligt sich an dem Vorhaben indem sie 1,3 Millionen Euro für die benötige Ladeinfrastruktur zuschießt. „Wir erwarten nicht, dass der Betrieb der Hafenbusse sehr viel teurer sein wird als heute. Aber es ist richtig, dass wir 10 Millionen Kronen aufbringen, um Ladestationen zu implementieren, sodass die elektrischen Schiffe an den Endstationen wieder aufgeladen werden können“, äußerte Bürgermeister Frank Jensen gegenüber der dänischen Zeitung „Politiken“.
Die neuen E-Fähren werden grün statt gelb sein, etwa größere Ausmaße und mehr Fenster haben. Platz bieten sie künftig für 80 Passagiere, acht Fahrräder und vier Kinderwagen bzw. Rollstühle.
electrive.com
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