Nissan: Verkauf der Batteriesparte an GSR geplatzt
Nissan hat den schon in trockenen Tüchern geglaubten 1-Milliarde-Dollar-Verkauf seines Batterie-Geschäftszweigs an den chinesischen Konzern GSR Capital gecancelt. Die Verhandlungen hatten sich schon vor dieser Entscheidung hingezogen.
Noch im August 2017 sah alles danach aus, als würde sich GSR die Batteriesparte von Nissan in kürzester Zeit einverleiben. Zur Erinnerung: Der Verkauf sollte die Sparte AESC inklusive aller Batteriewerke in Smyrna (Tennessee) und im britischen Sunderland sowie Teile der japanischen Batteriefertigung in Oppama, Atsugi und Zama umfassen.
Beide Partner waren sich zu diesem Zeitpunkt noch einig, dass der Deal bestenfalls im Dezember 2017 abgeschlossen werden sollte. Doch daraus wurde nichts. Stattdessen waren die folgenden Monate geprägt von ergebnislosen Verhandlungen und verstrichenen Fristen. Verkompliziert wurde die Transaktion u.a. durch die Rolle von NEC, einem Unternehmen, das bis dato 49 Prozent der Anteile an der AESC hält.
Die letzte Deadline am 29. Juni ist nun verstrichen. Nissan hat die Reißleine gezogen. Als offizielle Begründung gibt das Unternehmen an, dass es GSR an den nötigen Mitteln fehle, um den Kauf realisieren zu können. Sowohl die Japaner als auch die Vertreter von GSR Capital wollen das Ende der Verhandlungen ansonsten nicht weiter kommentieren. Allerdings sagte ein Nissan-Sprecher der Nachrichtenagentur Reuters zufolge, dass der Autobauer die Sparte weiterhin verkaufen wolle.
uk.reuters.com, economictimes.indiatimes.com
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