StreetScooter: Goldman Sachs prüft Zukunftsoptionen

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Die Deutsche Post hat nach Informationen von „Reuters“ die Investmentbank Goldman Sachs beauftragt, Optionen für die Zukunft ihres Elektro-Transporters StreetScooter zu evaluieren. Möglich seien Partnerschaften, ein Verkauf oder ein Börsengang.

Die Nachrichtenagentur beruft sich auf „mit dem Vorgang vertraute Personen“, die darüber hinaus präzisieren, dass das Interesse bei OEMs und Finanzinvestoren gleichermaßen groß sei, sollte die Post sich für einen Verkauf von Anteilen entscheiden. Vertreter der Deutschen Post oder der Investmentbank gaben zu dem Thema kein Kommentar ab.

Das jüngste offizielle Statement zur Zukunft des StreetScooters datiert von Mitte Juni. Post-Chef Frank Appel machte zu diesem Zeitpunkt deutlich, auch nach der Entlassung von Vorstandsmitglied Jürgen Gerdes am StreetScooter festhalten, den E-Transporter aber nicht auf Dauer selbst produzieren zu wollen. „Mindestens in den nächsten zwei Jahren setzen wir das fort“, sagte Appel gegenüber der „FAZ“. Allerdings bleibe es dabei, dass die Post auf Dauer kein Autohersteller sein wolle. Schon in diesem Zeitungsinterview sprach der Vorstandsvorsitzende von den Optionen Kooperation, Verkauf oder Börsengang.

StreetScooter, der Name steht für eine ungewöhnliche Erfolgsgeschichte: Mehr als 6.000 der E-Transporter sind inzwischen in Deutschland zugelassen. Außerdem verkauft die Post das Modell seit einiger Zeit auch an Drittkunden. Zur Vermarktung des StreetScooters gründete der „gelbe Riese“ im April eigens ein Innovationsressort, das laut Appel ab 2020 Gewinne abwerfen könnte. Ende Mai eröffnete der Konzern in Düren seinen zweiten Produktionsstandort.
reuters.com, wiwo.de

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