Rolls-Royce enthüllt VTOL mit Gasturbine an Bord

Rolls-Royce will mit seinem nun vorgestellten Konzept eines Senkrechtstarters mit Hybridantrieb ebenfalls ein Wörtchen in puncto Luftfahrt der Zukunft mitreden. Das Flugzeug der Briten soll bis zu fünf Passagiere befördern können.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Während die Autosparte von Rolls-Royce zu BMW gehört, gibt es immer noch einen eigenständigen Teil des Unternehmens, der sich auf den Bau von Flugzeug-Triebwerken spezialisiert hat. Ebendiese Firma hat sich auf Projektbasis der Entwicklung des Prototypen Rolls-Royce EVTOL verschrieben. Das Ergebnis präsentierte das Entwicklungsteam nun auf der noch bis Sonntag steigenden Farnborough International Airshow 2018 in Großbritannien.

Aus dem Rahmen fällt das Hybrid-Lufttaxi von Rolls-Royce schon wegen der Art der Energieerzeugung am Bord, denn die Maschine verfügt über eine mit Erdgas betriebene Gasturbine, die den Akku unterwegs lädt und somit Reichweiten von bis zu 500 Meilen (gut 800 km) möglich machen soll.

Für die nötige Power sorgen sechs elektrisch angetriebene Rotoren, die teils schwenkbar sind und so neben dem Flugmodus mit Geschwindigkeiten von 400 km/h einen senkrechten Start- und Landevorgang erlauben.

Das Unternehmen spricht davon, dass der EVTOL Anfang des nächsten Jahrzehntes soweit sei, den Himmel zu erobern. „Die Elektrifizierung ist ein spannender und unausweichlicher Trend quer durch alle industriellen Technologiemärkte“, äußert Rob Watson, Leiter von Rolls-Royces Elektro-Team. „Wir können auf dem vorhandenen Know-how im Bereich elektrische Technologien und in der Luftfahrt aufbauen und erforschen aktiv eine Reihe von potenzielle Märkten und Anwendungen für elektrische und hybridelektrische Flüge.“ Rolls-Royce sei gut positioniert und strebe mit Blick auf die sich schnell entwickelnde urbane Luftfahrtindustrie, mit einer Reihe von Partnern zusammenzuarbeiten.
trendsderzukunft.de, rolls-royce.com

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