LG Chem plant Bau eines zweiten Akku-Werks in China
LG Chem kündigt eine zweite China-Fabrik für E-Auto-Batteriezellen an. Der Bau des neuen Werks, das seinen Standort wie das erste in Nanjing haben wird, soll im Oktober dieses Jahres beginnen. Die Produktion kann dort voraussichtlich im Oktober 2019 anlaufen.
Die Südkoreaner reagieren mit dem Bau auf die steigende Nachfrage nach Akkuzellen und streben an, in der neuen Fertigungsstätte bis 2023 eine jährliche Produktionskapazität von 32 GWh zu erreichen – genug, um Batterien für etwa 500.000 Elektroautos herzustellen. Dafür plant der Konzern Investitionen in Höhe von 2 Trillionen Won (rund 1,53 Mrd Euro) ein.
Außer in China betreibt das Unternehmen bis dato Fabriken zur Herstellung von E-Auto-Batterien in Südkorea, den USA und Polen. Hauptabnehmer sind der US-Konzern General Motors sowie Volvo, Renault, Südkoreas größter Autobauer Hyundai und dessen Tochter Kia.
LG Chem steht ebenso wie Samsung SDI unter Druck. Laut einer Analyse der Marktforscher von SNE Research verlieren die beiden koreanischen Batteriehersteller sukzessive Marktanteile an chinesische Wettbewerber: Von Januar bis April 2018 lieferte LG Chem Batterien mit einer Gesamtkapazität von 1,671 GWh aus. Das sind 38,9 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum vor einem Jahr. Trotzdem ging der Marktanteil des Unternehmens von 13,8 Prozent in 2017 auf bis dato 10,6 Prozent zurück. Im globalen Ranking fiel LG Chem vom zweiten auf den vierten Platz zurück.
businesskorea.co.kr, english.donga.com, reuters.com
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