Enel errichtet 300 Ladestationen an italienischen Häfen
Der Energieversorger Enel hat sich mit dem italienischen Hafenverband Assoporti auf die Installation von 300 öffentlich zugänglichen Ladestationen für Elektroautos an Häfen Italiens verständigt.
Eine entsprechende Absichtserklärung ist zwischen Enels für E-Mobilität zuständiger Marke Enel X und dem Verband Assoporti unterzeichnet worden, wobei letzterer die Hafenbehörden der östlichen Adria vertritt. Das Abkommen ist Teil des Plans von Enel zur Errichtung von rund 7.000 Ladestationen bis zum Jahr 2020 und 14.000 Stationen bis zum Jahr 2022.
Erst kürzlich hat Enel vor diesem Hintergrund auch eine Vereinbarung mit IONITY über die Errichtung von bis zu 20 HPC-Ladestationen in Italien bis Ende 2019 geschlossen. Die Standorte werden sowohl zum Ladenetz des deutschen Joint Ventures als auch zu jenem von Enel gehören. Der erste Ladepark soll noch dieses Jahr installiert werden.
Enel gehört zu jenem Kreis von großen, global agierenden Energiekonzernen, die die Elektromobilitäts-Ära früh als Chance begriffen haben und entsprechende Maßnahmen stark forcieren. Im Oktober 2017 kaufte das Unternehmen beispielsweise den kalifornischen Ladeinfrastruktur-Spezialisten eMotorWerks über seine US-Tochter EnerNOC. Die Übernahme markierte den Einstieg von Enel in den US-amerikanischen eMobility-Markt. Davon unabhängig mischt der Konzern auch bei diversen Infrastrukturprojekten in Europa mit: Zusammen mit NewMotion, TenneT und Mitsubishi stemmt Enel etwa ein Pilotprojekt für bidirektionales Laden in den Niederlanden. Außerdem sind die Italiener Teil des Konsortiums E-VIA FLEX-E, das ein Netz von HPC-Ladern in drei südeuropäischen Ländern aufbauen will.
enel.com
1 Kommentar