Toyota will mit BZ-Technik in Massenmarkt vorstoßen

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Toyota will seine Brennstoffzellen-Technik laut Reuters ab etwa 2025 auch in einer Reihe von SUVs, Pick-up-Trucks und Nutzfahrzeugen zum Einsatz bringen. Um den Sprung in die Massenproduktion zu schaffen, soll die Menge an teuren Materialien wie Platin reduziert werden.

Außerdem wollen die Japaner das System kompakter und leistungsfähiger machen. Bereits bei der neuen Generation des Mirai, die für Anfang der 2020er Jahre erwartet wird, strebt Toyota eine Steigerung der Reichweite von heute rund 500 auf dann 700 bis 750 Kilometer an. Bis 2025 sollen 1.000 km möglich sein.

Die Nachrichtenagentur beruft sich bei ihrem Beitrag auf nicht namentlich genannte Quellen. Toyota selbst will sich zu spezifischen Produktplänen für die Zukunft in diesem Bereich nicht äußern, hat aber bereits verschiedene Prototypen mit Brennstoffzelle entwickelt – vom Lieferwagen bis hin zum großen Lkw.

Die BZ-Technologie gilt bei vielen konkurrierenden Autobauern und Industrieexperten als nur schwer im Massenmarkt zu etablieren. Toyota brachte mit dem Mirai nichtsdestotrotz 2014 das erste Serienmodell mit Brennstoffzelle auf den Markt. Aber der Kaufpreis von rund 60.000 Dollar (ohne Subventionen) und die noch lückenhafte Tank-Infrastruktur schlagen sich in mauen Verkaufszahlen nieder: Bis heute sind weltweit alles in allem weniger als 6.000 Mirai abgesetzt worden.

Experten schätzen, dass Toyota allein 11.000 Dollar aufwenden muss, um ein BZ-Stack zu fertigen – die mit Abstand teuerste Komponente des Autos. Bei einer Ausweitung der Produktion könnten sich aber Skaleneffekte bemerkbar machen. Sollten die Verkaufszahlen von Brennstoffzellen-Fahrzeugen ab dem neuen Jahrzehnt von aktuell 3.000 auf rund 30.000 jährlich steigen, könnten sich die Produktionskosten pro BZ-Stack auf 8.000 Dollar reduzieren, so die im oben genannten Bericht von Fachleuten aufgestellte Rechnung.

Bereits heute werden BZ-Stacks aus dem Mirai auch in Toyotas Brennstoffzellen-Bus Sora, in Test-Lkw von Kenworth und in Lieferwagen eingesetzt, die der japanische Händler Seven-Eleven nächstes Jahr erproben wird.
reuters.com

1 Kommentar

zu „Toyota will mit BZ-Technik in Massenmarkt vorstoßen“
Stefan E
27.07.2018 um 08:37
Vielleicht sollte man im Gegenzug auch mal erwähnen, dass eine Batterie mit vergleichbaren Reichweiten ca. 25000€ kostet. Das wird gerne vergessen ! Da sind die 11000€ ja fast geschenkt ;-)

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