Daimler tritt Initiativen für nachhaltigen Rohstoffabbau bei
Daimler hat sich zum Ziel gesetzt, die Transparenz in seiner Rohstofflieferkette zu erhöhen. Dazu ist der Konzern jetzt in die Responsible Cobalt Initiative, die Responsible Mineral Initiative, die Responsible Steel Initiative und die Aluminium Stewardship Initiative eingetreten.
Somit rücken die Stuttgarter zunächst die Beschaffung von Kobalt, Stahl und Aluminium in den Fokus. Die Initiativen steigern dabei u.a. die Transparenz, indem sie mit Zertifizierungsschemata arbeiten. In der Responsible Cobalt Initiative ziehen zudem Unternehmen, NGOs, Regierungsvertreter und die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) an einem Strang, um sozialen und ökologischen Risiken in der Kobaltlieferkette zu minimieren und insbesondere Kinderarbeit auszuschließen.
In einem nächsten Schritt plant Daimler dann die vollständige Transparenz seiner Lieferketten, etwa für die Batteriezellenfertigung, was neben Kobalt auch Lithium, Nickel, Kupfer und Mangan einschließt.
„Der Ausbau der Elektromobilität stellt neue Anforderungen an die Automobilindustrie und speziell an den Einkauf“, sagt Sabine Angermann, Bereichsleiterin Einkauf und Lieferantenqualität für Rohmaterial und Strategie bei Mercedes-Benz. „Wir sind uns der Verantwortung bei der Beschaffung von Rohstoffen bewusst und bündeln über die Zusammenarbeit mit anderen Wirtschaftsunternehmen in diesen Initiativen unsere Kräfte.“
Mercedes-Benz will bekanntlich bis 2022 über sämtliche Segmente hinweg mehr als zehn Stromer auf den Markt bringen. Das Unternehmen kalkuliert damit, dass im Jahr 2025 der Anteil der Elektromodelle am Gesamtabsatz von Mercedes-Benz zwischen 15 und 25 Prozent liegen wird. Standorte für die Fertigung künftiger EQ-Modelle sind die Werke in Bremen, Hambach, Rastatt, Sindelfingen und Tuscaloosa (USA). Dieser Tage gab Mercedes-Benz vor diesem Hintergrund bekannt, die Batterie-Produktionskapazitäten für seine Elektroauto-Offensive auszuweiten: In Sindelfingen und am Stammsitz Untertürkheim entstehen demnach die Montagefabriken Nummer sieben und acht in Mercedes‘ globalem Batterie-Produktionsverbund.
automobilwoche.de, media.daimler.com
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