Indien plant Leuchtturmprojekte in belasteten Städten
Indien wird nach Informationen der indischen Zeitung „The Economic Times“ Anfang September eine neue Subventionsinitiative zur Förderung der E-Mobilität im Land verkünden. Die Rede ist von der Kreation „begünstigender Ökosysteme“ in ausgewählten Städten.
Anfangs will sich die Regierung dabei dem obigen Bericht zufolge auf neun schadstoffbelastete Städte mit jeweils mehr als 4 Mio. Einwohnern konzentrieren, später soll die Initiative auf „kleinere“ Städte mit mehr als einer Millionen Einwohner ausgedehnt werden. Auch stark frequentierte Korridore wie Mumbai-Pune und Delhi-Chandigarh sollen in den Fokus rücken.
Um das Vorhaben zu stemmen will die Regierung Autohersteller und Industrievertretungen wie die Confederation of Indian Industries oder die Federation of Indian Chambers of Commerce & Industry ins Boot holen. Was genau geplant ist, geht aus dem Bericht nicht hervor, allerdings sollen Initiativen in den fünf Bereichen E-Auto-Produktion, Batterieproduktion, Ladeinfrastruktur, Flotten und erneuerbare Energien erarbeitet werden.
Anders als bisher, sieht es so aus, als würde Indien nun auf Leuchtturmprojekte setzen. Bekanntlich gibt sich Indien Mühe, die E-Mobilität im Land mit einer ganzen Reihe von Maßnahmen zu fördern. Im Mai gab die Regierung zum Beispiel bekannt, Kunden mit speziellen Kennzeichen für E-Fahrzeuge und einer Fahrerlaubnis für E-Roller ab 16 Jahren dazu ermutigen zu wollen, auf Stromer umzusteigen. Die Mehrwertsteuer für separat verkaufte Batterien zum Einsatz in Elektrofahrzeugen ist zudem jüngst von 28 auf 18 Prozent abgesenkt worden. Außerdem soll die zweite Phase des seit 2015 existierenden Subventionsprogramms FAME einen erweiterten Förderumfang bekommen, indem es nicht nur Zuschüsse für den Kauf von elektrischen Bussen, Taxis, Zweirädern und Autos beinhaltet, sondern auch Abwrackprämien für die Verschrottung von Verbrennern sowie Investitionszuschüsse für die Hersteller von E-Fahrzeug-Komponenten.
steelguru.com, energy.economictimes.indiatimes.com
0 Kommentare