Efficient Drivetrains‘ nächster E-Antrieb für US-Schulbusse
Efficient Drivetrains (EDI) kündigte die Verfügbarkeit seines E-Antriebsstrangs EDI PowerDrive 4000ev für amerikanische Schulbusse des Typs A an. Damit deckt das Sortiment des Herstellers nun ein breites Spektrum von Schulbustypen auf dem nordamerikanischen Markt ab.
Bekanntlich hat sich der Hersteller mit Sitz im Silicon Valley einen Namen als Zulieferer im US-amerikanischen Schulbus-Markt gemacht. Schulbusse transportieren in den USA rund 26 Mio Schüler. Die Anzahl von Fahrzeugen in der amerikanischen Schulbus-Flotte beträgt fast eine halbe Million und übersteigt damit nach Angaben von EDI die kumulierte Anzahl von kommerziellen Bussen, Zügen und Flugzeugen in den USA.
Erst im Juli wurde bekannt, dass US-Motorenhersteller Cummins, EDI aufkauft. Es handelt sich bereits um die dritte Übernahme im eMobility-Sektor binnen eines Jahres. Der bisher vor allem für Dieselmotoren bekannte Hersteller verspricht sich mit der Übernahme, die voraussichtlich im dritten Quartal 2018 abgeschlossen sein soll, einen noch besseren Zugang zum Wachstumsmarkt E-Mobilität. Cummins hält große Stücke auf EDIs Elektro- und Hybrid-Antriebe der EDI PowerDrive-Serie.
Vergangenes Jahr hatte Cummins bereits eine Geschäftseinheit namens „Electrification Business“ gegründet, in diesem Zusammenhang will der US-Konzern ab 2019 elektrifizierte Antriebsstränge anbieten. Im Oktober 2017 holte sich der Hersteller mit der Übernahme des ehemaligen Elektromotorrad-Herstellers und jetzigen Batteriespezialisten Brammo bereits eMobility-Kompetenz ins Haus. Anfang Februar folgte dann mit der Akquirierung des auf Elektro- und Hybridfahrzeuge spezialisierten britischen Geschäftsbereichs von Johnson Matthey der nächste strategische Zukauf.
Aufmerksamkeit erregten die Amerikaner zuvor bereits mit der Vorstellung des Prototyps eines Elektro-Lkw am Standort Columbus in Indiana. Der AEOS wiegt über acht Tonnen und kann eine maximale Nutzlast von 20 Tonnen stemmen. Der Produktionsstart für den Strom-Truck ist für 2019 angepeilt, allerdings will Cummins ihn nicht selbst fertigen.
greencarcongress.com, businesswire.com
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