Wollte Volkswagen Milliarden in Tesla investieren?
Volkswagen wollte angeblich zusammen mit anderen Investoren wie Silver Lake 30 Milliarden Dollar in Tesla investieren. Doch Elon Musk lehnte ab, weil VW zu viel Einfluss bekommen hätte. Dies berichtet das „Wall Street Journal“ und beruft sich auf nicht weiter genannte Insider.
Steckt hinter dem Rückzug vom Börsen-Rückzug der Versuch von Volkswagen, sich wesentliche Anteile an Tesla zu sichern? Diesen Verdacht erhärtet ein Bericht des „Wall Street Journal“. Demnach wollten die an dem Prozess beteiligten Banken und Berater Elon Musk einen Vorschlag zur Privatisierung von Tesla unterbreiten, der den Einstieg des Volkswagen-Konzerns und der Beteiligungsgesellschaft Silver Lake in einer Höhe von rund 30 Milliarden Dollar vorsah. Doch mit dem Verweis auf die zu große Macht der Deutschen soll Elon Musk einen solchen Deal abgelehnt haben.
Offenkundig ist Elon Musk aktuell darum bemüht, Bedenken zu zerstreuen, dass der Börsenrückzug nur ein Bluff gewesen sein könnte. Denn die US-Börsenaufsicht SEC prüft die Privatisierungspläne im Hinblick auf eine mögliche Marktmanipulation, da es – anders als von Elon Musk per Twitter dargestellt – womöglich keine belastbare Finanzierungsbasis dafür gegeben hat. Auch einige Investoren haben bereits Klagen vorbereitet.
Zur Erinnerung: Der Tesla-Chef teilte Anfang August mit, dass die Finanzierung gesichert sei, um das Unternehmen von der Börse nehmen zu können. Bei der jetzt getroffenen Entscheidung, Tesla nicht zu privatisieren wurde auch deutlich, dass viele Altinvestoren aufgrund interner Regularien nur eingeschränkt in private Unternehmen investieren könnten. Das hätte offenbar zur Folge gehabt, dass die Kalifornier die benötigten Summen hätten anders auftreiben müssen. Daraufhin hätten Banker und Berater neben Silver Lake auch Volkswagen als mögliche Investoren genannt. Tesla äußerte sich bisher nicht zu der Meldung, Volkswagen ebenfalls nicht.
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