Münster setzt ab sofort fünf neue Elektrobusse ein

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Die Stadtwerke Münster setzen ab sofort fünf weitere E-Busse ein. Da bis 2030 ganze 100 Elektrobusse im Münsteraner Streckennetz unterwegs sein sollen, machen die Stadtwerke zudem schon den Betriebshof fit: Geplant sind zunächst 24 Ladepunkte, an denen jede Nacht mindestens 40 Busse geladen werden können. 

Den Folgeauftrag für die Lieferung von fünf Elektrobussen vom Typ Citea SLF-120 Electric erhielt der niederländische Hersteller VDL bereits im Oktober. Jetzt gehen die Fahrzeuge in den Betrieb.

Ausgestattet sind die 12 Meter langen Elektrobusse mit einem 160 kW starken Siemens-Elektromotor. Die Kapazität der Batterien beträgt jeweils 180 kWh. Damit sollen rund 120 Kilometer elektrisch zurückgelegt werden können. Die Stadtwerke sprechen davon, dass die Speicherkapazität für eine halbe Tagesfahrleistung ausreiche. Für die Zwischenladung im Verlauf des Tages sind auf der Linie 14 zwei Schnellladestationen an den Endhaltestellen installiert.

Nachts, wenn die Busse auf dem Betriebshof stehen, werden die bisherigen Elektrobusse mit niedriger Leistung aufgeladen. Da die Flotte stetig wachsen soll, wird der Betriebshof nun speziell aufgerüstet. Geplant sind zunächst 24 Ladepunkte, an denen jede Nacht mindestens 40 Busse geladen werden können. Ähnlich wie bei den bereits bestehenden Schnellladestationen ist auch hierfür ein kabelloses Ladesystem vorgesehen. Die Busse verbinden sich dabei auf Knopfdruck per Dachstromabnehmer mit der Ladehaube, die unter dem Dach der Wagenhalle angebracht sein wird. Im Gegensatz zu den Schnellladestationen an der Strecke setzen die Stadtwerke für die Über-Nacht-Ladung eine geringere Leistung zwischen 75 und 100 kW ein.

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Für die fünf neuen Elektrobusse investieren die Stadtwerke 2,4 Mio Euro. Das entspricht etwa dem doppelten Anschaffungspreis herkömmlicher Dieselbusse, heißt es. Diese Mehrkosten werden zu 60 Prozent durch das Land NRW gefördert. „Damit wir unser Ziel von 100 E-Bussen bis 2030 realisieren können, benötigen wir eine verlässliche und dauerhafte Förderung der Mehrkosten“, macht Dr. Dirk Wernicke die Erfordernisse der ÖPNV-Anbieter deutlich. Auch für die Umrüstung des Betriebshofes haben die Stadtwerke umfangreiche Fördergelder eingeworben. Von den 1,35 Mio Euro, die die Stadtwerke investieren, werden rund 90 Prozent durch das Land NRW gedeckt.

Ebenfalls noch in diesem Jahr erhalten die Stadtwerke zudem zwei Brennstoffzellen-Busse. Eine für Stadtbusse geeignete Wasserstoff-Tankstelle der Westfalen AG ist im Stadtteil Amelsbüren bereits in Betrieb. In Zukunft planen die Stadtwerke, die BZ-Technologie vor allem bei Gelenkbussen einzusetzen, die auf langen Linienwegen entsprechend hohe Tagesfahrleistungen erreichen müssen.
zfk.destadtwerke-muenster.de

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