LG Chem unterzeichnet Liefervertrag mit Ganfeng Lithium
Der südkoreanische Batteriehersteller LG Chem hat mit der chinesischen Firma Ganfeng Lithium einen Vertrag zur Belieferung mit 48.000 Tonnen Lithiumhydroxid für Elektroauto-Batterien bis Ende 2022 unterzeichnet.
Dies reiche laut LG Chem dazu aus, um Batterien für eine Million Elektroautos zu produzieren, die bis zu 320 Kilometer weit fahren könnten. Bei Lithiumhydroxid handelt es sich immerhin um ein Schlüsselmaterial für Elektrofahrzeug-Batterien.
Kürzlich hatte LG bereits einen Fünf-Jahres-Vertrag mit Nemaska Lithium zur Belieferung mit Lithiumhydroxid geschlossen. Die Abmachung beginnt in der zweiten Jahreshälfte 2020 und umfasst 7.000 Tonnen pro Jahr. Insgesamt habe sich LG Chem inklusive der neuen Liefervereinbarung mit Ganfeng einen Gesamtbestand von 83.000 Tonnen gesichert.
Im April gab LG Chem bereits bekannt, für 225 Mio Dollar zwei Joint Ventures mit dem chinesischen Kobalt-Lieferanten Huayou Cobalt aufzulegen – eines für Basismaterialien und ein weiteres für die Fertigung kompletter Kathoden. Der Produktionsbeginn ist für 2020 vorgesehen. Auch bei diesem Vorstoß spielt der Rohstoffnachschub eine entscheidende Rolle.
Das Unternehmen betreibt Fabriken zur Herstellung von E-Auto-Batterien in Südkorea, China, den USA und Polen. Ein zweites Akku-Werk in China ist bereits geplant. Im Oktober soll der Bau beginnen. Hauptabnehmer sind der US-Konzern GM sowie Volvo, Renault sowie Südkoreas größter Autobauer Hyundai und dessen Tochter Kia. Und auch das Batterie-Montage-Zentrum (BMZ) hat mit den Südkoreanern einen Liefervertrag für mehrere hundert Millionen Zellen bis Ende 2022 abgeschlossen.
pulsenews.co.kr, metalbulletin.com
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