Dresden errichtet mehr Ladesäulen und Mobilitätspunkte
206 Ladepunkte will die Stadt Dresden laut einer aktuellen Mitteilung bis Ende 2020 am Netz haben, 40 Prozent in Form von Schnellladern zwischen 50 bis 150 kW Ladeleistung. Zudem sollen im Stadtgebiet 76 multimodale Mobilitätspunkte eingerichtet werden.
An diese Stationen haben die Nutzer künftig die Möglichkeit, schnell zwischen verschiedenen Verkehrsmitteln wie Fahrrad, Elektroauto und ÖPNV zu wechseln. Zunächst soll das Konzept im Zuge des EU-Projektes „Smart City/MAtchUP“ an sechs Pilotstandorten erprobt werden, die da wären: Pirnaischer Platz, Bahnhof Mitte, Altpieschen, P+R Prohlis, Fetscherplatz und Wasaplatz, wobei der erste Mobilitätspunkt am Pirnaischen Platz voraussichtlich am 21. September in Betrieb geht.
An dem Projekt beteiligt ist ein Verbund lokaler Partner, darunter die Landeshauptstadt Dresden, die Dresdner Verkehrsbetriebe, die Stadtwerke Dresden (DREWAG) sowie die DDV-Mediengruppe mit ihrem Fahrradverleihsystem sz-bike und die Firma teilAuto aus Halle mit ihrem Carsharing-Angebot. Die Initiatoren wollen explizit ein stadtweit einheitliches System in Trägerschaft lokaler Akteure auf die Beine stellen.
Was die Ladeinfrastruktur angeht, verfügt Dresden zurzeit über 51 Ladepunkte, darunter drei mit einer Schnellladeleistung von 50 kW. Die DREWAG will nun in einer ersten Etappe bis Ende 2019 rund 110 neue Ladepunkte im Stadtgebiet installieren, darunter die Hälfte Schnellader mit bis zu 150 kW. Noch ein Jahr später sollen weitere 45 Ladepunkte folgen, darunter 25 Schnellader. Dr. Robert Franke, Leiter des Amts für Wirtschaftsförderung, äußert, dass eine Schnelllader-Quote von 40 Prozent wichtig sei, um das Angebot auch für Nutzer wie City-Logistik, Taxi und andere Gewerbe interessant zu machen. Um die Investitionskosten stemmen zu können, hat die Stadtverwaltung Förderanträge beim Bund eingereicht. „Uns geht es nicht um das bloße Errichten von Ladesäulen, wir wollen insgesamt die Akzeptanz von E-Mobilität erhöhen und den Umstieg auf E-Fahrzeuge fördern. Schließlich wollen wir Dresden – auch im Rahmen unserer Kooperation mit Volkswagen – zu einer Modellstadt für zukünftige Mobilität machen“, ergänzt Franke.
dresden.de
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