Tesla Model 3: VINs deuten auf Marktstart in Europa hin

Tesla hat womöglich erste Fahrzeug-VINs des Model 3 für den europäischen Markt registriert. Das würde zum Ziel der Firma passen, die ersten Überseelieferungen im ersten Halbjahr 2019 zu vollziehen. Das Produktionsvolumen in den USA steigt unterdessen nicht wie erhofft linear an.

Den Hinweis auf eine startbereite Model 3-Fertigung für Europa liefern 17 Fahrzeug-Identifizierungsnummern (VINs), die an einer bestimmten Stelle jene Zahl aufweisen, die beim Model S darauf hinweist, dass es sich um ein EU-Fahrzeug handelt. Außerdem soll die Registrierung der VINs für den nordamerikanischen Markt bei 108729 ausgesetzt und erst bei 110104 wieder eingesetzt haben, was darauf hindeutet, dass mehr als 1.300 Fahrzeuge für den europäischen Markt registriert worden sein könnten.

Die VIN-Nummern sind zwar kein exakter Maßstab für die Produktionszahlen, gelten aber als weitgehend verlässlicher Indikator, da bestehende oder kurz vor der Produktion befindliche Fahrzeuge bei der US-amerikanischen National Highway Traffic Safety Administration (NHTSA) mit eben dieser Nummer versehen werden.

Unterdessen berichtet „Electrek“, dass Tesla sein Produktionsziel von 6.000 Model 3 pro Woche Ende August verfehlt hat. Genau genommen soll der Output in der letzten Augustwoche sogar deutlich unter der viel beschworenen 5.000er-Marke bei 4.300 Fahrzeugen gelegen habe. Allerdings heißt es weiter, dass die Kalifornier mit Blick auf ihr Produktionsziel für das dritte Quartal auf Kurs seien.

Wie im jüngsten Quartalsbericht angekündigt, hat sich Tesla für Juli bis September vorgenommen, mehr Fahrzeuge auszuliefern als neu zu produzieren, um den „Auslieferungsstau“ abzubauen. Vor diesem Hintergrund strukturiert der Elektroautobauer in den USA aktuell sein Vertriebsteam um und schreibt in diesem Bereich zig Stellen aus.
teslamag.de (VINs), electrek.co (Produktion), electrek.co, insideevs.com (beide Vertrieb)