China streicht weitere 272 E-Fahrzeuge von Förderliste

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Das chinesische Industrieministerium hat laut „Gasgoo“ nochmals 272 Elektro- und Hybridmodelle von seiner Förderliste gestrichen, weil diese bis Ende August nicht produziert wurden bzw. kein Importvolumen hatten.

Es handelt sich vor allem um Busse und Logistikfahrzeuge, die offenbar wegen der reduzierten Subventionen der Regierung nicht in Produktion gegangen sind. Sie gehören nun nicht länger zu jenen Fahrzeugen, die von Steuererleichterungen profitieren.

Bereits im Mai hatte das chinesische Industrieministerium die Liste nach einer zusammen mit der staatlichen Steuerverwaltung durchgeführten Untersuchung „bereinigt“. Auch zu diesem Zeitpunkt ging es um Modelle, die entweder noch nicht in Produktion gegangen oder noch nicht nach China importiert worden waren.

Die Streichung der Steuervorteile ist Teil des Plans der Regierung, ihre üppigen Subventionen für die sogenannten New Energy Vehicles (rein elektrische Fahrzeuge und Plug-in-Hybride) zurückzufahren und bis 2020 komplett zu beenden. Das Subventionsprogramm hatte u.a. zu einem weit verbreiteten Missbrauch der Fördergelder geführt. 2016 standen insgesamt 25 Autobauer unter Verdacht, Betrug mit Fördergeldern für Elektroautos begangen zu haben.

Seitdem ist China merklich weniger bereit, die Förderung via Gießkannenprinzip zu verteilen. Das macht sich u.a. in dem Plan für die zentral gewährte Subventionierung von Elektroautos und Plug-in-Hybriden für das laufende Jahr bemerkbar. Die Zuschüsse werden demnach stärker als bis dato von der Batteriekapazität bzw. der Energieeffizienz der Fahrzeuge abhängig gemacht. So gibt es 2018 für Elektro-Pkw mit weniger als 150 km Reichweite überhaupt keine staatliche Förderung mehr, während die Zuschüsse für E-Autos mit über 300 km Reichweite steigen. Laut einem Bericht von Bloomberg steht 2019 eine weitere Verschärfung der Subventionsregeln bevor. So soll die förderfähige Mindestreichweite aller Voraussicht nach auf 200 km steigen.
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