Zellfertigung: 2 Mrd Euro Fördergeld für zwei Werke?

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Der „Tagesspiegel“ hat Neuigkeiten zu den Batteriezell-Produktionsplänen von Peter Altmaier: Demnach wolle die Bundesregierung mit jeweils einer Milliarde Euro den Aufbau von zwei Fertigungsstätten fördern, eine davon in der Lausitz.

Weitere 600 Millionen Euro sollen dem Bericht zufolge für eine Forschungsfabrik vorgesehen sein, die bei der Fraunhofer Gesellschaft angesiedelt werden und die Industrie bei der Weiterentwicklung von Zellen und Batteriekonzepten unterstützen soll. Mit diesem Konzept sollen das Wirtschafts- und das Forschungsministerium am 19. Oktober im Kabinett um Zustimmung werben.

Neu ist die Präzisierung, dass zwei industrielle Fertigungsstätten entstehen könnten. Bereits im Umlauf war die Information, dass in der Lausitz und im benachbarten Westpolen eine Zellherstellung im Rahmen eines europäischen Gemeinschaftsunternehmens nach dem Vorbild von Airbus angestoßen werden könnte. Hintergedanke ist dabei unter anderem, den Menschen in der Lausitz eine konkrete Perspektive für die Zeit nach dem Braunkohletagebau zu bieten.

Der „Tagesspiegel“ berichtet nun, dass sich darüber hinaus VW und Continental verbünden und eine der beiden von der Regierung vorgesehen Pilotanlagen in Niedersachsen bauen könnten.

Was die Kooperation mit Polen angeht, sollen Anfang 2019 im Rahmen einer deutsch-polnischen Wirtschaftskonferenz weitere Details publik gemacht werden.
tagesspiegel.de

1 Kommentar

zu „Zellfertigung: 2 Mrd Euro Fördergeld für zwei Werke?“
Gerold Hicke
11.09.2018 um 21:15
Und schon wieder sollen Steuer-Milliarden an die Autokonzerne verschleudert werden. Seit wann ist es Aufgabe des Staates, Zulieferteile für Autos zu bauen? Bis diese zwei angedachten Akkuzellfabriken in Profduktion gehen, gibt es wahrscheinlich schon ca. 10 Fabriken dieser Art, die von asiatischen Firmen in Europa produzieren.

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