BaWü erweitert Förderbudget um 2 Mio Euro
Weil in Baden-Württemberg das für 2018 verfügbare Budget für den sogenannten BW-e-Gutschein und die Förderung von E-Lastenrädern infolge der hohen Nachfrage zwischenzeitlich ausgeschöpft war, legt die Landesregierung nun nach.
Die Grün-Schwarz geführte Regierung stellt deshalb nun weitere rund 2 Millionen Euro für die Förderung von Elektrofahrzeugen und E-Lastenrädern zur Verfügung. Seit November 2017 hat die Landesbank im Auftrag des baden-württembergischen Verkehrsministeriums rund 1.000 Anträge auf Förderung von E-Fahrzeugen oder E-Lastenrädern mit einem Fördervolumen von rund drei Millionen Euro bewilligt. Dadurch sei eine Gesamtinvestition in Fahrzeuge mit elektrischem Antrieb in Höhe von rund 10 Millionen Euro ausgelöst worden, heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. „Wir wurden von Förderanträgen regelrecht überrannt und mussten die Förderlinie zwischenzeitlich sogar schließen“, äußert Verkehrsminister Winfried Hermann. Elektrische Lastenfahrräder seien im gewerblichen Bereich der Renner – und zwar quer durch alle Sparten – vom Steuerberaterbüro bis zum Malerbetrieb, so Hermann. Elektrische Pkw seien besonders bei Pflege- und Sozialdiensten gefragt.
Seit diesem Monat können Förderanträge nun wieder über die L-Bank gestellt werden. „Unser Ziel ist es, mit unserer Förderung ein Prozent der jährlichen Pkw-Zulassungen durch Elektrofahrzeuge zu ersetzen, also etwa 5.000 Fahrzeuge“, sagt Hermann. Das Land fördert bis zu 3.000 Euro pro Fahrzeug, in Gebieten mit hoher Luftbelastung gibt es sogar 5.000 Euro pro Fahrzeug, jeweils zusätzlich zur Bundesförderung. Unterstützt werden Flotten, die viel innerorts unterwegs sind, unter anderem Pflegedienste, Taxen und Lieferdienste.
Außerdem wird Hermann in Kürze den Beitritt Baden-Württembergs zur internationalen „Zero-Emission Vehicle Alliance“ unterzeichnen. Die Mitglieder der Initiative setzen sich gemeinsam für eine beschleunigte Einführung und Etablierung der Elektromobilität ein.
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