Cadillac legt Diesel-Entwicklung auf Eis / Fokus: E-Autos

Cadillac legt die Entwicklung von Dieselmotoren auf Eis und will sich stattdessen stärker auf die Elektrifizierung konzentrieren. Diese Ankündigung machte Cadillac-Chef Steve Carlisle am Wochenende – unter Verweis darauf, dass „das Unternehmen seine Dieselstrategie neu bewerten“ müsse.

Zitaten in Medienberichten zufolge reagiert die GM-Marke damit auf die sich schnell verändernden Märkte. An sich hatte Cadillac Diesel-Modelle fest eingeplant, um auf dem europäischen Markt zu expandieren und auch in den USA zu punkten. Seit geraumer Zeit arbeitete das Unternehmen vor diesem Hintergrund an einer Reihe von Vier- und Sechszylinder-Dieselmotoren. Allerdings gab es in den vergangenen Jahren gleich mehrere Rückschläge: Allen voran der Verkauf von Opel, Cadillacs Entwicklungspartner im Dieselprogramm. Trotzdem entschied sich Cadillac im vergangenen Jahr, das Projekt alleine weiterzuführen. Doch damit ist jetzt vorerst Schluss. Der Diesel-Abgasbetrug wird wohl ebenfalls eine Rolle spielen. Und die Kosten für eine funktionierende Abgasreinigung, die den strenger werdenden Anforderungen entspricht, werden in Zukunft gewiss auch nicht geringer.

Carlisle sagt, dass die Dieseltechnologie insbesondere bei Lkw noch eine Rolle spielen wird. Bis auf Weiteres drehe sich bei zukünftigen Cadillacs jedoch alles um elektrifizierte Antriebsstränge. Bekannt ist bereits seit Anfang des Jahres, dass Cadillac einen „überproportionalen Anteil“ der 20 neuen Elektro-Modelle bauen wird, die General Motors bis 2023 weltweit auf den Markt bringen will. Als künftige Technologie-Leitmarke für GM werden neue Technologien fortan zunächst bei Cadillac debütieren, bevor sie dann auch bei anderen Marken des Konzerns zum Einsatz kommen.
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