Total kauft französischen Ladespezialist G2Mobility auf
Der Ölkonzern Total übernimmt den französischen Ladeinfrastruktur-Anbieter G2Mobility und wertet dies als einen „entscheidenden Schritt zur Verbesserung unseres Ladeangebots für Elektrofahrzeuge“. Außerdem kooperiert der Ölmulti ab sofort mit Kabelhersteller Nexans.
Total kauft den Vorbesitzern – darunter besagtem französischen Hersteller Nexans – G2mobility für einen nicht publik gemachten Preis ab. Durch die Akquisition kommt Total in den Besitz von fast 10.000 Ladestationen. Daneben plant der französische Ölkonzern auch eine Zusammenarbeit mit Nexans, um Zugang zu dessen Produktionskapazität und industriellem Know-how zu erlangen und so die Expansion des Ladenetzes voranzutreiben.
Es ist nicht das erste Mal, dass Total sich mit Blick auf die künftige Mobilitätswende breiter aufstellt. Bereits vor einem Jahr gab der Mineralölkonzern eine Partnerschaft mit dem Ladeinfrastruktur-Anbieter NewMotion bekannt, um seinen Geschäftskunden Zugang zu dessen Netzwerk von rund 50.000 Ladestationen in 25 Ländern Europas zu verschaffen. Außerdem mischt Total über seine 100-prozentige Tochter Saft auch in puncto Batterieentwicklung mit. Saft hatte im Februar eine Kooperation mit Siemens, Solvay und Manz publik gemacht, die die Gründung einer europäischen Allianz zur Erforschung, Entwicklung und Industrialisierung neuer Generationen von Batterien u.a. für E-Fahrzeuge zum Ziel hat.
Die Konkurrenz auf dem Ölmarkt hat bereits ähnliche Schritte eingeleitet. BP kündigte im Juni an, den britischen Ladespezialist Chargemaster kaufen zu wollen. Shell hat vor knapp einen Jahr das Ladeinfrastrukturunternehmen NewMotion erworben.
bloomberg.com, total.com
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