E-Roller-Hersteller Niu plant Gang an die US-Börse

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Der chinesische Elektroroller-Hersteller Niu plant seinen Börsengang in den USA. Der soll dem Unternehmen 150 Millionen Dollar einbringen. Das Kapital will Niu u.a. in die Erweiterung seiner Produktion, Forschung und Entwicklung und den Ausbau seines Vertriebsnetzes stecken.

Als gemeinsame Bookrunner der Transaktion agieren die Credit Suisse und die Citi Group. Weitere Details über den Zeitplan oder den Aktienpreis sind noch nicht bekannt.

Was den finanziellen Status des 2014 gegründeten Startups angeht, ist für 2017 die Rede von einem Umsatz von 769 Millionen RMB (95 Mio Euro) bei einem Nettoverlust von 233 Millionen RMB (29 Mio Euro). Im Vergleich zu 2016 (355 Mio RMB/ 44 Mio Euro) hat sich der Umsatz fast verdoppelt, während der Nettoverlust (2016: 185 Mio RMB/ 23 Mio Euro) nur moderat gestiegen ist. Im ersten Halbjahr 2018 verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von 557 Millionen RMB (69 Mio Euro) und einen Nettoverlust von 315 Mio RMB (39 Mio Euro). Bleibt es bei dieser Tendenz, wird Niu seinen Umsatz beträchtlich steigern können, wobei die Verlustsumme kräftig mitwächst.

Niu hat sich bekanntlich auf die Entwicklung und Produktion von „intelligenten“ E-Rollern spezialisiert, die durch ihren hohen Vernetzungsgrad punkten, indem sie u.a. Echtzeitinformationen liefern. Im Juni hatte der chinesische Hersteller auch zwei neue Elektro-Roller für den deutschen Markt vorgestellt: den N-GT und den M+. Auch bei diesem Duo setzt Niu wieder auf eine Kooperation mit Bosch, Panasonic und Vodafone.

Wie gestern bekannt wurde, startet Niu jetzt über Indiegogo den Vorverkauf der beiden E-Roller für den deutschen Markt. Wer sich bis zum 26. Oktober registriert und 100 Euro anzahlt, erhält einen Aktionsrabatt. Ab Anfang 2019 sollen die neuen E-Roller dann über eine der 650 Niu-Verkaufsstellen ausgeliefert werden.
caixinglobal.com, electrek.co, chinamoneynetwork.com, indiegogo.com (Vorverkauf)

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