Panasonic bei Gigafactory-Ausbau dem Zeitplan voraus
Der Plan von Teslas Batteriepartner Panasonic, bis zum Ende dieses Jahres drei neue Fertigungslinien für Batteriezellen in der Gigafactory 1 in Nevada zu installieren, kann voraussichtlich vorzeitig in die Tat umgesetzt werden. Die Erweiterung sorgt für eine um 30 Prozent höhere Produktionskapazität.
Die Neuigkeit verriet Yoshio Ito, Leiter des Automobilgeschäfts von Panasonic, der Nachrichtenagentur „Bloomberg“, ohne jedoch ein genaues Datum zu nennen. Mit der im Sommer verkündeten Erweiterung wird die Gigafactory 1 über 13 Produktionslinien verfügen. In dieser Dimension wäre Panasonic in der Lage, Zellen mit einer Gesamtkapazität von 35 GWh an Tesla auszuliefern, was wiederum Voraussetzung ist, um die aktuelle Produktionsrate beim Model 3 zu halten.
Tesla hatte ursprünglich geplant, 30 Prozent der Werkskapazität für den Bau von stationären Batterien zu nutzen, doch laut Ito muss aufgrund der hohen Nachfrage für das Tesla Model 3 derzeit die gesamte Kapazität der Gigafactory 1 für die Produktion von E-Auto-Akkus verwendet werden. „Ursächlich für den Produktionsengpass beim Model 3 waren unsere Batterien“, wird Ito zitiert. Tesla wolle nun, dass Panasonic schlicht „so viele wie möglich“ herstelle.
Wie kürzlich berichtet, verzeichneete das Energiegeschäft von Panasonic – vor allem Batterien verschiedenster Arten – im zweiten Quartal des Jahres Betriebsverlust von 8,4 Milliarden Yen (75,34 Millionen Dollar). Als Begründung verweist das Unternehmen allen voran auf die Produktionssteigerung in der Gigafactory 1. Panasonic rechnet laut Finanzchef Hirokazu Umeda allerdings damit, dass das Batteriegeschäft mit Tesla angesichts der steigenden Produktion des Model 3 ab Oktober erstmals Gewinne abwirft.
bloomberg.com
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