Update zu Verfügbarkeiten von Plug-in-Hybriden

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Die Verfügbarkeit von Fahrzeugen mit alternativen Antrieben ist weiterhin als schwierig zu bezeichnen. Gerade mit Blick auf die Plug-in-Hybride sorgt die Umstellung auf den WLTP-Zyklus noch immer für Probleme bei einigen Autobauern. 

Vor allem Volkswagen, Audi, Porsche und Mercedes-Benz gehören zu den Automobilherstellern, die im Zuge dessen keine neuen Bestellungen mehr für viele ihrer Plug-in-Hybride annehmen. Lediglich Volvo hat offenbar alle seine PHEV-Modelle nach WLTP zertifizieren können. Und Mitsubishi seinen Outlander.

Bereits im Mai diesen Jahres berichtete electrive.net über den Bestellstopp beim Golf GTE und Passat GTE. Vor allem die Umstellung auf das WLTP-Verfahren ist ein Grund hierfür. Erst nach der Umstellung auf das neue Messverfahren werde der Golf GTE zurück ins Volkswagen-Portfolio wandern, hieß es. Beim Passat durchläuft VW ein ähnliches Prozedere, kommt aber mit der aktuellen Version des GTE-Modells gar nicht mehr zurück. Erst mit der „planmäßigen Produktaufwertung“ (Facelift) im kommenden Jahr – ja, wir sprechen von 2019 – rollt der Passat GTE zurück ins Autohaus. Nun hat „Automotive News“ von einem VW-Sprecher erfahren, dass der Passat als Teilzeitstromer im Juli zurückkommen wird. Unklar ist weiterhin, wann der Golf GTE wieder verfügbar sein wird. Allerdings ist auch klar, dass der Golf VIII in den Startlöchern steht und es sich beim aktuellen Modell noch um den Golf VII handelt.

Was Audi betrifft, so gibt es hierzu noch immer keine Neuigkeiten. Der Bestellstopp für den A3 e-tron und Q7 e-tron gilt weiterhin. Die Ingolstädter haben auf Anfrage von electrive.net bestätigt, dass die beiden Teilzeitstromer A3 e-tron und Q7 e-tron für das laufende Modelljahr nicht mehr bestellt werden können. Auch in diesem Fall erhielt unsere Redaktion zuvor vermehrt Hinweise von Autokäufern, die ein solches Fahrzeug bestellen wollten, vom Händler jedoch auf den „Bestellstopp“ hingewiesen wurden.

Das gleiche Schicksal innerhalb des VW-Konzerns betrifft auch Porsche: Die Zuffenhausener haben ebenfalls mit der WLTP-Umstellung zu kämpfen. Noch im Mai hatte Porsche den neuen Cayenne S E-Hybrid vorgestellt. Doch wer versucht, einen Neuwagen zu konfigurieren, der erhält lediglich den nachfolgenden Hinweis: „Das von Ihnen ausgewählte Modell ist aufgrund einer anstehenden Modellrevision kurzzeitig nicht als frei konfigurierbarer Neuwagen erhältlich.“ Und weiter heißt es: „Bitte wenden Sie sich bei Interesse bezüglich konfigurierbarer Neuwagen, verfügbarer Bestandsfahrzeuge und jungen Gebrauchtfahrzeugen an Ihr Porsche Zentrum.“ Vor selbigem Problem stehen ebenfalls Kunden, die einen Panamera als PHEV bestellen wollen. Dabei spielt der Plug-in-Hybrid eine immer wichtigere Rolle, nachdem sich Porsche vom Diesel verabschiedet hat.

Bei Mercedes-Benz kann ebenfalls kein Plug-in-Hybrid bestellt werden. Auch hierüber berichtete electrive.net bereits im Juni. Immerhin gibt es Licht am Ende des Plug-in-Tunnels: Innerhalb der nächsten zwei Monate will Mercedes-Benz mit dem Verkauf der neuen PHEV-Versionen der S- und E-Klasse beginnen. Die C-Klasse wird jedoch erst 2019 wieder verfügbar sein. Genauer Zeitpunkt? Unklar.

BMW hatte bereits im Frühjahr einigen Modellen einen Produktionsstopp verordnet, um die Fahrzeuge auf die Anforderungen des neuen Prüfzyklus WLTP umzurüsten. Doch als einziger deutscher Autobauer, sind bei BMW dauerhaft einzelne Modelle weiterhin verfügbar. Dazu zählen der 225xe iPerformance Active Tourer, 530e iPerformance, 740Le iPerformance, 740Le xDrive iPerformance und der 740e iPerformance. Und auch der Mini Cooper S E Countryman All4 steht im Online-Konfigurator des Konzerns bereit. Und der X5 xDrive45e iPerformance steht derweil zumindest in den Startlöchern.

Einzig bei Volvo kann über die komplette Modellpalette hinweg derzeit ein Plug-in-Hybrid bestellt werden. Und bei Mitsubishi ist der neue Outlander PHEV verfügbar. Doch aufgrund der Umstellung des Messverfahrens für alle Neuwagen auf WLTP zum 1. September 2018 gab es gravierende Änderungen bei der Förderung von Plug-in-Hybriden durch das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Einige Fahrzeuge flogen raus. Besonders hart traf es hier die Schweden, denn kein einziger Plug-in-Hybrid von Volvo kann mehr vom staatlichen Umweltbonus profitieren.
autonews.com

1 Kommentar

zu „Update zu Verfügbarkeiten von Plug-in-Hybriden“
eMobilitätsberater
27.09.2018 um 23:40
Das soll heißen : Lediglich Volvo hat offenbar alle seine PHEV-Modelle nach WLTP zertifizieren können. Aber keines der Modelle erreicht die Kriterien zur BAFA Förderung?

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