Auch BMW sichert sich langfristig Lithiumhydroxid
Nachdem Ganfeng Lithium in den vergangenen Wochen bereits Verträge mit Tesla und LG Chem zur Lieferung von Lithiumhydroxid unterzeichnet hatte, konnte nun auch BMW ein Lieferabkommen mit dem chinesischen Lithium-Anbieter schließen.
Der Fünf-Jahres-Vertrag beinhaltet eine Option zur Verlängerung um weitere drei Jahre und sieht vor, dass Ganfeng zu Marktpreisen so viel Lithium bereitstellt, wie BMW benötigt. Bekanntlich räumte zuletzt CATL dem deutschen Autobauer ein, sich über das Joint Venture von BMW mit Brilliance mit einer Summe von rund 430 Millionen Dollar zu beteiligen, sobald CATL einen Teil seiner Anteile in China oder im Ausland zu verkaufen gedenkt. CATL selbst beginnt zudem im nächsten Jahr mit dem Bau der Zellenproduktion in Deutschland.
Autohersteller müssen im Zuge ihrer Elektro-Offensive eine sichere Versorgung mit Lithium für ihre Batterien sicherstellen. Alleine Tesla könnte ab Ende des nächsten Jahres bis zu 28.000 Tonnen Lithiumhydroxid pro Jahr benötigen, um die gemeinsame Zellproduktion mit Panasonic zu gewährleisten. LG Chem hat mit Ganfeng einen Vertrag zur Lieferung von 48.000 Tonnen des Rohstoffs bis Ende 2022. Dies reicht laut LG Chem dazu aus, um Batterien für eine Million Elektroautos zu produzieren, die bis zu 320 Kilometer weit fahren könnten.
Darüber hinaus sollen diese Ankündigungen helfen, potenzielle Investoren im Hinblick auf einen geplanten Börsengang in Hongkong von den eigenen Produkten zu überzeugen. Der Schritt an den Kapitalmarkt soll Ganfeng Lithium 676 Millionen Dollar einbringen.
ft.com (Bezahlschranke), cninfo.com.cn (auf Chinesisch)
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