BYD und Panasonic liebäugeln mit Batteriewerk in UK

BYD und Panasonic loten offenbar jeweils die Möglichkeiten zur Errichtung einer Batteriefabrik in Großbritannien aus. Nach Informationen der „Times“ haben sich beide Unternehmen in den vergangenen Monaten diesbezüglich an die britische Regierung gewandt.

Allerdings sollen beide Konzerne bisher keinen Erfolg bei ihrem Versuch gehabt haben, Theresa May und ihre Regierung zu einer Zusage für umfangreiche Subventionen zu bewegen. Die „Times“ berichtet, dass es im Zuge des jüngsten „Low-emission car summit“ in Birmingham wahrscheinlich zu einem Treffen zwischen einer chinesischen Delegation, darunter Führungskräfte von BYD, und Theresa May gekommen ist. Bracheninsidern zufolge hält sich die Regierung mit ihrer Subventionsbereitschaft jedoch stark zurück. Laut einer anderen Quelle aus Westminster sind die Verhandlungen jedoch schlicht noch in einem frühen Stadium, von einer Verweigerung könne keine Rede sein.

Wir erinnern uns: Großbritannien hat mit der Faraday Challenge ein Batterietechnologie-Förderprogramm mit einem Volumen von 246 Millionen Pfund ins Leben gerufen, dessen Mittel dem oben genannten Bericht zufolge jedoch in der Regel „in kleinen Beträgen“ ausgezahlt werden.

Als offen bezeichnet die „Times“ ferner, mit welchen Autoherstellern BYD und Panasonic auf der Insel zusammenarbeiten wollen. Jaguar Land Rover habe Ambitionen, ein eigenes Batteriewerk zu bauen, und werde dies wahrscheinlich mit einem spezialisierten Hersteller tun.

In einer Stellungnahme sagte BYD, man würde Standorte für eine Batteriefabrik in Europa erkunden, und Großbritannien sei eine der Optionen. Bereits Anfang Juni hatten die Chinesen ihr Interesse an einer in Europa ansässigen Batteriezellfertigung kund getan. Gegenüber „Reuters“ sagte die Vertriebsdirektorin bei BYD Batteries zu diesem Zeitpunkt: „Wir denken über eine Zellproduktion außerhalb Chinas nach und das schließt auch Europa ein“.
thetimes.co.uk (Paywall)