Kia zelebriert offizielle Europapremiere des e-Niro
In Paris hat Kia jetzt die europäische Version des vollelektrischen Niro offiziell vorgestellt. Der Marktstart für den in Europa unter dem Namen e-Niro firmierenden Stromer soll in „ausgewählten europäischen Märkten“ noch in diesem Jahr erfolgen.
Die europäische Niro-Version wird in zwei Batterie-Varianten erhältlich sein. Die Leistungsdaten hatte Kia schon kurz vor der Messe publik gemacht: Bis zu 485 km Normreichweite nach WLTP nennt der Hersteller demnach für den e-Niro mit 64-kWh-Akku sowie eine Motorleistung von 150 kW. Das Basismodell mit 100 kW und 39,2-kWh-Akku habe eine Reichweite von 312 Kilometern. Die stärkere Version sprintet nach Angaben der Südkoreaner in 7,8 Sekunden auf Tempo 100, das Basismodell bleibt mit 9,8 Sekunden ebenfalls unter der 10-Sekunden-Marke. Wie bei der Hybrid- und PHEV-Version des Niro setzt Kia auch beim e-Niro auf Vorderradantrieb. Geladen werden kann der Stromer laut Herstellerangaben via 100-kW-Schnelllader binnen 42 Minuten von 20 auf 80 Prozent.
In Südkorea hatte Kia mit dem Verkauf des Niro EV (so der dortige Name) bereits im Juli begonnen. Seit September 2016 ist bereits der Niro Hybrid und seit 2017 die Plug-in-Hybrid-Version auf dem Markt. Zusammen wurden sie bisher über 200.000 Mal verkauft, davon 65.000 Exemplare in Europa und wiederum 8.600 in Deutschland. Der jährliche Absatz von Elektrofahrzeugen in Europa werde in diesem Jahr voraussichtlich die Marke von 200.000 erreichen und bis Ende 2022 auf fast eine Million Einheiten ansteigen, prophezeit der koreanische Autobauer.
Optisch unterscheidet sich der e-Niro durch eine Reihe von Designmerkmalen von seinen teil-elektrischen Familienmitgliedern. Außen fallen vor allem blaue Farbakzente auf, innen hat der Autobauer die Mittelkonsole durch den Wegfall des Schaltknüppels grundlegend verändert, außerdem fährt der e-Niro auf Rädern mit neuen 17-Zoll-Aluminiumfelgen. Zu haben ist er in zehn verschiedenen Farben.
Noch vor Jahresende wird der in Kias Werk im koreanischen Hwasung produzierte Stromer ausgewählte Märkte in Europa erreichen, darunter Großbritannien. „Autocar“ schätzt, dass der Preis dort etwas oberhalb der 25.000 Pfund (rund 28.000 Euro) starten dürfte, die für den Hyundai Kona Electric aufgerufen werden. Offizielle Angaben gibt es dazu noch nicht. In Deutschland wird der e-Niro Anfang des kommenden Jahres erwartet.
autocar.co.uk, kiapressoffice.com
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