Leoni und Diehl kreieren Akkusystemteile gemeinsam
Leoni und Diehl schließen eine strategische Partnerschaft für Batteriesysteme zum Einsatz in Elektro- und Hybridfahrzeugen. Ziel der Kooperation ist es, auf den Kompetenzen beider Firmen aufzubauen und Kunden Systemlösungen für die Elektromobilität aus einer Hand anzubieten.
Leoni ist ein Kabel- und Bordnetzspezialist mit Sitz in Nürnberg und Diehl Metall ein ebenfalls in der Nähe der Stadt ansässiges Technologieunternehmen. Beide haben nun ein Abkommen unterzeichnet, wonach sie künftig im Bereich der Energie- und Datenübertragung sowie des Wärmemanagements zusammenarbeiten. Die ersten gemeinsamen Entwicklungen – die Rede ist von Zellkontaktiersystemen und Modulverbindern, Batteriemanagementsystemen sowie Wärmeleitlösungen – könnten 2020 und 2021 vorgestellt werden. Sie sollen zunächst Automobilherstellern innerhalb Europas angeboten werden. Über das Geschäftsvolumen der Kooperation ist nichts gekannt geworden.
Mit ihrer Zusammenarbeit kommen die beiden Unternehmen nach eigenen Angaben dem Wunsch vieler OEMs entgegen, sich anstelle von einzelnen Komponenten verstärkt ganzheitliche Lösungen und Systemansätze zuliefern zu lassen. Während Leoni sein Know-how im Bereich Verkabelung, Stecksysteme, Batterie- und Wärme-Management einbringt, trägt Diehl seine Erhahrung bei der Herstellung von Zellkontaktiersystemen bei. Demnach werden sie künftig sowohl die Energie- und Datenverteilung als auch die Kontaktierung innerhalb der Batterie bereitstellen können. „Leoni und Diehl ergänzen sich optimal mit Blick auf vorhandene Technologien und Know-how, wenn es um Hochvolt-Anwendungen in Batterie-Systemen geht“, bekräftigt Dr. Heiner Schunk, Sprecher des Bereichsvorstandes von Diehl Metall.
automobilwoche.de, leoni.com
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