Byton erhält Elektroauto-Produktionslizenz in China
Das von Carsten Breitfeld geleitete chinesische Elektroauto-Startup Byton übernimmt die schwächelnde FAW-Tochterfirma Tianjin Huali. Damit sichert sich das Unternehmen eine Produktionslizenz für die geplante Serienfertigung von Elektroautos in China.
Die Anteile werden durch die FAW-Tochter Tianjin FAW Xiali Automobile an die Future Mobility Corporation (FMC) übertragen, die hinter der Marke Byton steht. In den kommenden Wochen müssen überfällige Gehälter bei Tianjin Huali in Höhe von rund acht Millionen Dollar gezahlt und die Schulden von rund 115,489 Millionen Dollar beglichen werden. Danach könnte Byton mit der Produktion von Elektroautos beginnen.
Zum Hintergrund: 2016 begann die chinesische Regierung, das unkontrollierte und enorme Wachstum der eMobility-Industrie zu bremsen. Erreicht werden sollte das durch die Begrenzung der Zahl an Hersteller. Die reglementierte Vergabe von Lizenzen soll übermäßige Produktionskapazitäten verhindern.
Erst im Frühjahr hatte der chinesische Autohersteller FAW rund 260 Millionen Dollar in das vom ehemaligen BMW-i-Manager Carsten Breitfeld geleitete Startup investiert. FAW wolle die Byton-Technologie nutzen, um die eigene Marke Hongqi mehr in Richtung Elektromobilität zu trimmen. Byton sei im Gegenzug daran interessiert, Zugang zu den Lieferketten von FAW für Komponenten wie Batterien zu erhalten. Darüber hinaus planen beide Unternehmen eine intensive Zusammenarbeit in der Beschaffung von Teilen sowie bei der Forschung und Entwicklung von autonomen Fahrzeugen.
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