Auch Chargefox errichtet HPC-Netzwerk in Australien
Australien bekommt ein HPC-Ladenetz mit Ladeleistungen von 150 bis 350 kW. Aufgebaut wird dieses vom australischen Startup Chargefox, das in einer ersten Etappe 21 Standorte plant und hierfür bereits 15 Millionen Dollar generieren konnte.
Die ersten Stationen werden in Euroa und Barnawartha North im südöstlich gelegenen Bundesstaat Victoria entstehen. Im Südosten – zwischen Adelaide und Brisbane – sollen allein 18 der 21 Schnellladestationen installiert werden. Jede nicht weiter als 200 km von der nächsten entfernt. Die übrigen drei sind an der Westküste um Perth geplant. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2020 vorgesehen.
Als Hersteller setzt Chargefox auf Tritium und ABB, zur Finanzierung hat das in Sydney ansässige Startup 15 Mio Euro an Investitionsgeldern eingesammelt, teils von privaten Investoren wie Australiens führenden Automobilclubs, Wilson Transformers und Carsales-Gründer Greg Roebuck, teils aus öffentlichen Fördertöpfen.
Das Vorhaben konkurriert mit einer Initiative namens Fast Cities, die bis Ende 2021 ebenfalls den Aufbau eines HPC-Ladenetzwerks in Australien plant. Dieses soll 42 Standorte mit jeweils mindestens zwei bis zu 350 kW schnellen Stationen umfassen. In einer ersten Phase sind bis Ende 2019 16 Standorte zwischen Brisbane und Melbourne vorgesehen. Bei der Finanzierung bekommt Fast Cities Unterstützung vom „Energy Innovation Fund“ des Unternehmers Trevor St Baker, der allein 7 Mio Dollar beisteuert.
Grundsätzlich gehört Australien unter den Industriestaaten zu den Nachzüglern in Sachen Elektromobilität. 2017 machten elektrifizierte Fahrzeuge nur 0,2 Prozent des Gesamtabsatzes aus. Das ist deutlich weniger als bei den führenden E-Auto-Nationen, zu denen das CAM ganz aktuell eine neue Branchenstudie veröffentlicht hat.
motoring.com.au, bloomberg.com, chargefox.com
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