BMW-Werk Dingolfing liefert ab 2019 Batterien für E-Mini

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BMW bereitet sein Werk in Dingolfing auf den zukünftig höheren Bedarf an E-Antrieben vor und investiert hierfür in umfangreiche Um- und Ausbauarbeiten. Allein für die Batteriefertigung des vollelektrischen Mini fließt ein mittlerer, zweistelliger Millionen-Euro-Betrag in Strukturmaßnahmen und Anlagen. 

Auf einer Fläche von rund 6.000 Quadratmetern entstehen im Westteil des Dingolfinger Komponentenwerks eine Fertigung für Batteriemodule sowie eine Batterie-Montagelinie. Aktuell werden die ersten Anlagen aufgebaut und sukzessive getestet.

„Mit dem Anlauf neuer Modelle und der wachsenden Nachfrage nach elektrifizierten Fahrzeugen werden wir die Produktion von E-Komponenten in den nächsten Monaten und Jahren deutlich ausweiten“, sagte Roland Maurer, Leiter Planung und Produktion E-Antrieb bei BMW. Bereits im Februar zeichnete sich beim Autobauer ein deutlicher Trend dafür ab. So wurden laut BMW 2017 mehr E-Antriebskomponenten gefertigt als in sämtlichen Vorjahren zusammen.

Bekanntlich führt die BMW Group die Elektrifizierung auch bei der Marke Mini fort. Nachdem zunächst der Mini Countryman mit einem PHEV-Antrieb ausgestattet wurde, soll es mit einem rein elektrischen Mini nun den entscheidenden Schritt weitergehen. Einen ersten Ausblick auf das Elektroauto gab der Autobauer schon vor einem Jahr auf der IAA mit dem Mini Electric Concept. Gebaut wird der Stromer ab Ende 2019 im südenglischen Oxford. Die Batterien für das Fahrzeug kommen auf alle Fälle aus der neuen Batteriefertigung in Dingolfing und die E-Motoren aus dem benachbarten BMW-Werk in Landshut. Somit wird der neue Innovationsträger der britischen Premium-Kleinwagenmarke einen „englischen Anzug und ein bayerisches Herz“ haben, wie es die BMW Group formuliert. Wobei hier sicherlich noch die weitere Brexit-Entwicklung abzuwarten bleibt.

Ab 2020 produziert das Werk in Dingolfing zudem die fünfte Generation von E-Antriebssystemen für künftige elektrifizierte Fahrzeuge von BMW, wie etwa den BMW iX3, den BMW i4 und den BMW iNEXT. Auch die hierfür benötigten umfangreichen Bau- und Vorbereitungsmaßnahmen sind bereits angelaufen. Das Komponentenwerk 02.20 führt aufgrund seiner wachsenden Bedeutung und seiner Schlüsselrolle innerhalb des Produktionsnetzwerks ab sofort den Namen „BMW Group Kompetenzzentrum E-Antriebsproduktion“.
automobil-produktion.debmwgroup.com

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