Unu sammelt 10 Mio Euro ein & visiert Sharing-Markt an
Das deutsche Elektroroller-Startup Unu hat in einer neuen Finanzierungsrunde 10 Millionen Euro einsammeln können. Mit dem Kapital sollen eine neue Generation vernetzter E-Roller auf den Markt gebracht und die Internationalisierung des Geschäfts ausgebaut werden.
Unu spricht von der nächsten Phase der Firmenentwicklung, die nun eingeleitet werden könne. Den Fokus wollen die Berliner dabei auf den Mobilitätsservice-Markt legen, sprich E-Roller kreieren, die sich durch ihren Vernetzungsgrad für Sharingangebote eignen. Dabei hat das Unternehmen nicht nur den klassischen Sharing-Markt, sondern auch das sogenannte Peer-to-Peer-Sharing (P2P) vor Augen, bei dem Privatpersonen ihre Fahrzeuge an Private verleihen. Die Berliner sagen ausdrücklich, dass sie in diesem Bereich bereits etablierten Unternehmen Konkurrenz machen wollen.
Mit seiner ersten Produktgeneration hat das 2013 von Elias Atahi, Pascal Blum und Mathieu Caudal gegründete Startup bereits 10.000 E-Scooter auf die Straße gebracht. Im Sommer legte es seinen Erstling neu auf, erweiterte die Farbpalette, verlängerte die Sitzbank und integrierte einen komplett neuen Bosch-Antrieb.
Seit 2015 agiert Unu auch im Ausland – und zwar in Österreich, Frankreich und den Niederlanden. Weitere Märkte sollen bald hinzukommen. Am Standort in Berlin arbeiten mittlerweile 80 Mitarbeiter.
Die jüngste Finanzierungsrunde dominierte übrigens das Unternehmen Ponooc, wobei sich nach Angaben von Unu auch Bestandsinvestoren wie Capnamic Ventures, IRIS Capital, Michael Baum und die NRW-Bank wieder beteiligten. Neben den Geldgebern hat der Hersteller auch lokale Partnerschaften hinzugewonnen, um seine E-Roller in Verbindung mit seinem vorgesehenen Mobilitätsdienst vor Ort zu etablieren. „Es sind diverse Kooperationen für Public-Sharing-Fälle in Städten in Vorbereitung“, heißt es in einer Mitteilung.
Grundsätzlich strebt Unu an, den Sprung vom reinen Hardware-Hersteller zu einem Spezialisten für Hard- und Software zu schaffen. Als roter Faden dienen den Berlinern bei ihrer Geschäftsentwicklung nach eigenen Angaben „die drei zentralen Trends, die urbane Mobilität in der Zukunft verändern werden: elektrische, vernetzte und autonome Fahrzeuge“.
t3n.de, gruender.wiwo.de
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