Frankreich: OEMs beteiligen sich an Abwrackprämie
Die Fortführung der staatlichen Abwrackprämie ist bereits unterzeichnet. Jetzt gab Wirtschafts- und Finanzminister Bruno Le Maire bekannt, dass einige OEMs eine Zusatzprämie beim Kauf von Elektroautos oder Plug-in-Hybriden bei gleichzeitiger Verschrottung der alten Fahrzeuge anbieten.
Bisher haben Renault, PSA, Toyota, BMW, Ford, Kia und Mazda sich damit einverstanden erklärt, zusätzlich zur staatlichen Unterstützung eine eigene Prämie zahlen zu wollen. Die Details sollen bis Ende November ausgearbeitet werden.
Interessanterweise möchte Le Maire, dass die Hersteller die Prämie auch auf „Fahrzeuge mit geringen Emissionen“ ausweiten, auch wenn es sich nicht um ein rein elektrisches Fahrzeug oder einen Plug-in-Hybrid handelt. Zusätzlich soll der Erwerb von Gebrauchtwagen gefördert werden. Ob die Hersteller also nur elektrifizierte Neuwagen oder auch – wie von Le Maire gewünscht konventionelle Fahrzeuge bzw. Gebrauchtwagen fördern, bleibt abzuwarten.
Seit Anfang 2018 schießt die französische Regierung bis zu 2.500 Euro zu, wenn Privatpersonen ein Dieselauto von vor 2001 (Euro 1 oder 2) oder einen Benziner von vor 1997 (Euro 1 oder 0) verschrotten und ein neues oder gebrauchtes rein elektrisches Fahrzeug kaufen. Für 2019 will die Regierung die Höchstprämie für alle Haushalte mit niedrigem Einkommen von 2.000 auf 2.500 Euro anheben. Ansonsten soll die Prämie von 2.500 Euro auch auf Plug-in-Hybride ausgedehnt werden. Ursprünglich kalkulierte die Regierung nur mit 100.000 Interessenten. Doch bereits jetzt haben rund 250.000 Personen von der Abwrackprämie Gebrauch gemacht. Bis Ende des Jahres soll die Zahl schätzungsweise sogar auf 300.000 wachsen.
newmobility.news, fleeteurope.com
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